El Hierro

Die kleinste und westlichste Insel der Kanaren ist noch ein echter Geheimtipp, wenn ihr die spanische Sonne genießen und trotzdem fernab vom Touristentrubel bleiben wollt. Vulkanlandschaften, faszinierende Felsformationen, schöne Kiefernwälder und absolute Stille prägen die Insel.

Mirador de la Pena

Der Mirador de la Peña findet sich im nordwestlichen Teil El Hierros in der Nähe von Guarazoca. Der Aussichtspunkt wurde komplett von dem Künstler und Architekten César Manrique (1920-1992) aus Lanzarote gestaltet. Zwischen terrassenförmig angelegten Gärten liegt das gleichnamige Restaurant.

Traumhafter Ausblick

Wir haben an einer geführten Wanderung teilgenommen und vom deutschen Wanderführer Ralf viel Interessantes über die Insel erfahren können. Er erzählte, dass täglich nur ca.50 Urlauber nach El Hierro kommen, also ist Massentourismus hier ein Fremdwort. Keine Bettenburgen sondern viel Landschaft, geprägt von der Vulkantätigkeit – letzter Vulkanausbruch im Meer vor der Insel  2011.

Ziel der Inselregierung ist es, El Hierro in eine Insel zu verwandeln, auf der Nachhaltigkeit und alternative Energiekonzepte verwirklicht werden. El Hierro hat sich bereits energietechnisch unabhängig gemacht mit einigen Windrädern und Stromgewinnung aus Wasserkraft. Das frühere grosse Problem der Trinkwassergewinnung scheint gelöst. Die hier angebauten Ananas versorgen die gesamten Kanarischen Inseln.

Blick bis La Palma

Ab und zu sind Kühe und Ziegenherden zu sehen, es ist alles sehr friedlich. Auch wenn es keine klassischen Badestrände gibt: El Hierro soll ein Geheimtipp für Taucher sein. Mit dem Magma des Vulkans wurde das Meer mit reichhaltigen Mineralien angereichert. Dies bot zunächst vielen kleinen Fischen Nahrung , die dann wiederum von größeren Fischen gejagt werden konnten und diese ins Gebiet um die Insel lockten.

Ausgangspunkt der Wanderung

Die Wanderwege sind erstaunlich gut beschriftet und es gibt von leichten bis anspruchsvollen Wegen für jeden etwas.

In den 50er Jahren wanderten viele männliche Einwohner nach Venezuela aus. Viele davon kamen nicht wie versprochen zurück und ließen die sogenannten „Venezuela-Witwen“ zurück. Diese Frauen trafen sich dann in ihrer Verzweiflung hier im Wald, um gemeinsam mit energetischer Kraft die Herren zur Heimkehr zu bewegen.

Weil dieses Verhalten ungewöhnlich war, wurden sie schnell als „Hexen“ bezeichnet. Darauf weist Ralf hier im „Hexenwald“ hin.

Platz der tanzenden Hexen
Vielfältige Vegetationszonen
„Zauberwald“
Alter Vulkanrand

La Gomera

Heute wird der Hafen von San Sebastian angefahren.

Blick auf San Sebastian

Das ist die Hauptstadt von La Gomera, einer der grünen Inseln der Kanaren. Hier erkunden wir per Mietwagen die schöne Landschaft.

Los geht die Entdeckungsfahrt

La Gomera ist vulkanischen Ursprungs. Nachdem die Insel vor 12 Millionen Jahren begann, dem Atlantischen Ozean zu entsteigen, haben Vulkanismus und Erosion gleichermaßen die Landschaft geformt.

Traumhafte Ausblicke

Wer über La Gomera fährt wird immer wieder mit neuen Eindrücken belohnt.

Der Vulkankrater
Faszinierende Flora

Zurück Richtung Küste:

Agulo

Agulo ist der Hauptort und gleichzeitig der Name der kleinsten Gemeinde auf La Gomera.

Iglesia de San Marco in Agulo

Agulo hat auch unter der Abwanderung der jungen Leute zu leiden und wirkt ziemlich menschenleer.

San Sebastian hat 5000 Einwohner und im Hafen nur Platz für ein größeres Kreuzfahrtschiff. Eigentlich ist man mit den wenigen Sehenswürdigkeiten schnell durch:

Zurück in San Sebastian

Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción gilt als das schönste Gotteshaus der Insel. In seinen Ursprüngen geht es auf das Jahr 1450 zurück, die heutige dreischiffige Form wurde jedoch erst im 17. Jahrhundert realisiert und später um die Seitenkapellen erweitert.

Der Torre del Conde – Turm des Grafen- ist ein unter Denkmalschutz stehender Wehrturm des späten Mittelalters. Er wurde 1447 als Bestandteil der Stadtbefestigung erbaut und befindet sich noch heute im Originalzustand.

Der Torre del Conde

Las Palmas de Gran Canaria I

Nicht allzuweit zu fliegen, nur eine Stunde Zeitverschiebung und kein Jetlag, dafür aber gut 20 Grad wärmer als zu Hause: die Kanarischen Inseln. Ab Las Palmas soll unsere zweiwöchige Kreuzfahrt beginnen und so machen wir uns per Flugzeug über München auf den Weg.

Sonnenaufgang über München

Beim Flug von München nach Las Palmas haben wir herrliche Sicht auf die Alpen:

Fuerteventura

Zielflughafen ist Las Palmas auf Gran Canaria

Der „Puerto“ aus der Vogelperspektive

Hier erwartet uns die“Vasco da Gama“ von nicko cruises im Hafen.

Vasco da Gama

Da wir erst abends am zweiten Tag weiterfahren, können wir Las Palmas in  Ruhe erkunden.

Mit dem Linienbus zur historischen Altstadt
Vegueta, die Altstadt von Las Palmas
Theater
Kolumbus-Haus
Kathedrale und Plaza de Santa Ana
Innenraum der Kirche Santa Ana

Die Kirche Santa Ana ist die mächtigste Kirche der Kanaren: der Bau des fünfschiffigen Kolosses wurde 1497 begonnen und erst im 19.Jh. beendet.

Museo Diocesano de Arte Sacro
Blick in den „Orangenhof“ im angrenzenden Diözesanmuseum
Interessante Ausstellung

Besonders beeindruckend finde ich auch das Altarbild in der angrenzenden Kirche San Agustin

San Agustin

Und hier das moderne Fenster:

Weitere Eindrücke von der Altstadt

Klassische Kanarische Balkone

Und eine moderne Einkaufsstraße lädt zum Bummeln ein

Das Technikmuseum rechts im Bild