Sylversterfeuerwek Funchal / Madeira

Kurz vor 24 Uhr

Die Bucht von Funchal wirkt wie ein riesiges Amphitheater. Die weihnachtliche Beleuchtung schafft schon eine grundsätzlich bezaubernde Atmosphäre in der Nacht.

Jedoch wird diese noch getoppt von einem 8-minütigen Feuerwerk um Mitternacht, um das neue Jahr zu begrüßen.

Ich habe ja schon viele tolle Feuerwerke gesehen wie zB die Kölner Lichter, Rhein in Flammen etc., aber etwas so Beeindruckendes wie auf der Blumeninsel noch nie. Das wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.

Besonders faszinierend ist die Perspektive natürlich von der Meerseite aus. Wie schön, dass ich das große Glück habe, das Spektakel vom Schiff aus zu sehen. Ausser der Vasco da Gama liegen in dieser Nacht noch weitere 10 Schiffe vor Funchal, die am Ereignis als Zuschauer teilnehmen.

Mir war vor dieser Reise nicht bekannt, dass hier traditionell so ein professionelles Feuerwerk (organisiert, nicht von Privatpersonen!) durchgeführt wird und Madeira damit magnetisch die Kreuzfahrtschiffe in seine Bucht zieht. Zu Nicht-Corona-Zeiten waren es noch viel mehr Zuschauerschiffe.

Zum Schluss verschwimmt Funchal im Raketennebel…

Weihnachtlich geschmücktes Funchal /Madeira

Blick vom Schiff auf die Stadt
Die Vasco da Gama im Hafen von Funchal

Obwohl uns frühlingshafte Temperaturen verwöhnen lässt es sich Funchal nicht nehmen, die Altstadt und Hafenpromenade abends mit weihnachtlicher Beleuchtung in eine Glitzerwelt zu verwandeln. Das macht meinen abendlichen Bummel durch die Stadt zu einem ganz besonders eindrucksvollem Erlebnis.

Riesiger Glitzerteppich an einer Brücke

Auch die von überall aus den Lautsprechern klingende Musik trägt zu einer sentimentalen Stimmung bei.

Irgendwie scheint es alle Menschen, die begeistert von der Dekoration sind, in einer friedlichen Atmosphäre zu verbinden.

Begehbare Weihnachtskugel
Begehbarer Weihnachtsbaum
Glitzertunnel
Eine der vielen Krippen
Altstadtschmuck
Engel bewachen die Kathedrale

Madeira – Funchal

Heute legt das Schiff im Hafen von Funchal an. Funchal ist eine Stadt auf der portugiesischen Insel Madeira, ein ganzes Stück (einen Seetag Fahrt) von den Kanaren in nordwestlicher Richtung entfernt. Sie ist Hauptstadt der Autonomen Region Madeira und hat 111.892 Einwohner. Funchal bedeutet sinngemäß „viel Fenchel“ (die Portugiesen fanden bei der Entdeckung der Insel außerordentlich viel Fenchel vor).

Christiano Ronaldo in Bronze

Spontan entscheiden wir us für einen Ausflug zur Christusstatue per Tuk-Tuk

Den Hügel hinauf…

Herrlicher Ausblick

Vorbei an den Vorbereitungen für das nächtliche Sylvesterfeuerwerk, siehst du die riesigen Batterien?

Sooo schön hier oben…

Die Christus-Statue „Christo Rei“ auf Madeira befindet sich in Caniço, nur wenige Kilometer entfernt von Funchal. Der 14 Meter hohe Cristo Rei wurde 1927 eingeweiht, noch vor seinen „Kollegen“ in Lissabon und Rio. Erschaffen wurde die Statue von einem französischen Künstler.

Mit „Heiligenschein „

Vom Aussichtspunkt hast du einen tollen Ausblick.

Zurück zur Altstadt von Funchal; wir wollen den Blumen-und Gemüsemarkt besichtigen.

Mercado dos Lavradores
Marktgebäude von innen

In der 1940 erbauten Markthalle im Art-deco-Stil sind die Obst-und Gemüsestände ein willkommenes Fotomotiv.

Farbenprächtige Auswahl

Und nun noch ein Abstecher zur Kathedrale von Funchal, wir sind wieder im Zentrum.

„Sé Catedral de Nossa Senhora da Assunção

Der Bau der spätgotischen  Kirche wurde 1500 begonnen; 1508 wurde die Kirche eingeweiht. Am 12. Juni 1514 wurde die Kirche zur Kathedrale erhoben, als in Funchal der dritte Bischofssitz für Portugal entstand.

Beeindruckender Innenraum

Am 18. Oktober 1517 wurden der jetzige Hochaltar und der Chor geweiht.

Und nun zurück Richtung Hafen :

„MADEIRA“ -Schriftzug an der Uferpromenade
Tunnel wird abends beleuchtet
Kunstobjekt aus Müll vor dem CR7 Museum und – Hotel

Las Palmas de Gran Canaria II

Eigentlich sollten wir heute in Cadiz auf dem Festland Spaniens angekommen sein. Leider wurde der Kapitän wegen eines medizinischen Notfalls gezwungen, die Route kurzfristig zu ändern und den nächsten Hafen anzusteuern, das war in unserem Fall Lanzarote. Da Cadiz nun nicht mehr erreicht werden konnte, wurde nochmals Gran Canaria angefahren.

Also haben wir nun Gelegenheit, die Altstadt nochmal intensiver kennenzulernen und entscheiden uns für den Besuch des Columbus-Hauses. In diesem Museum kann man einiges über Christoph Columbus und seine Zeit in Las Palmas erfahren.

Das Museum „Casa de Colon“, das aus 2 Innenhöfen und 15 Austellungsräumen besteht, ist allein schon aus architektonischer Sicht sehenswert. Dieses 2 stöckige Haus wurde bereits im 15. Jahrhundert als Residenz des königlichen Gouverneurs errichtet. Den Namen verdankt dieses Haus dem Gerücht, dass Cristobal Colon (Kolumbus), als er am 9. August 1492 im Hafen von Las Palmas mit seinen Schiffen Santa Maria, Pinta und Nina Halt machte, hier übernachtet haben soll, da er auf Reparaturen an einem seiner Schiffe warten musste. Ob dies stimmt, ist zwar umstritten, aber eine schöne Geschichte.

Umfangreiche Gemäldeausstellung
Innenhof Erdgeschoss
Innenhof 1. Etage
Im Keller des Hauses
Moderne Kunst in Bronze…
…im Innenhof

Wir werfen nochmals einen Blick auf das weihnachtlich geschmückte Potal der Kathedrale St. Ana.

Kathedrale St. Ana

Nun geht es mit dem Linienbus wieder Richtung Hafen, von wo aus wir den kurzen Spaziergang zum Strand machen.

Im Hintergrund Blick zum Teide auf Teneriffa

Der Playa de las Canteras ist der Hauptstadtstrand von Gran Canaria. Inmitten von Las Palmas liegt der goldene Sandstrand, der den perfekten Mix aus optimaler Entspannung und pulsierendem Stadtleben bietet.

Der Strand wirkt sauber und gepflegt. Viele Bänke, Cafés und Restaurants an der 3,1 km langen und 50m breiten Promenade Paseo de las Cantereas laden zum Innehalten mit schönem Blick und „Leute gucken“ ein, oft mit Livemusik.

Gut behütet

Es soll sogar der schönste Stadtstrand der Welt sein. Das ruhige Wasser und milde Klima ermöglicht auch im Dezember Schwimmern und Surfern den Badespass.

Begehbare Sandskulpturen

Santa Cruz de Teneriffa

Heute, am ersten Weihnachtstag, legen wir in der Hafenstadt Santa Cruz auf der Insel Teneriffa an, der größten westlichen der Kanarischen Inseln.

Direkt hinter dem Hafen interessiert mich die Kirche „Nuestra Senora de la Concepción“, die von aussen recht unscheinbar wirkt. Es ist die römisch-katholische Hauptkirche der Stadt.

Innenraum mit Holzdecke
Platzmangel macht erfinderisch 😉
Alte Bäume vor bunten Häusern
Am Eingang des neueren Teils der Innenstadt
Wie im Urwald…

Rund um ihren beachtlichen Hafen verlaufen großzügige Alleen, Plätze und exotische Grünflächen, nicht zu vergessen die wunderschönen Exemplare der Jugendstil-Architektur.

Kunst im Park

Überraschende Entdeckung im Hafen: Die Gorch Fock, was macht die denn hier???

Der nette Matrose gibt freundlich Auskünfte

Mehrere Jahre Sanierung. 135 statt 10 Millionen Euro Kosten. Jetzt liegt das Segelschulschiff der Bundesmarine über die Weihnachtszeit hier in Santa Cruz.

Anfang des Jahres soll es die neuen Kadetten zur Ausbildungsfahrt übernehmen, wenn Corona keinen Strich durch die Rechnung macht. Hoffen wir das Beste.

Gute Fahrt!

Santa Cruz de La Palma

Da heute Heiligabend ist, wollen wir nicht zu spät auf dem Schiff zurück sein und nehmen uns keine Erkundung der grünen Vulkaninsel vor.

Hafen mit „unserem“ Schiff

Das Schiff liegt nahe der Altstadt und es ist nur einen Katzensprung bis zum Aufzug, der uns komfortabel in den höher gelegenen Teil von Santa Cruz befördert. Solche Aufzüge kenne ich bisher nur von Lissabon.

Aufzug in die Altstadt, links im Bild

Santa Cruz de La Palma ist die reizvolle Hauptstadt der Insel mit ca.17000 Einwohnern. Sie bezaubert mit kolonialem Flair.

Im denkmalgeschützten historischen Zentrum kann ich zahlreiche Paläste, Gebäude im Kolonialstil und Häuser der traditionellen kanarischen Architektur bewundern.

Hier einige farbenfrohe Impressionen meines Altstadt-Bummels:

Weihnachtsstimmung bei 20 Grad
Iglesia Matriz de El Salvador
Hier fühlen sich die Weihnachtssterne wohler als im kalten Deutschland

Das Maritimmuseum ist im Schiff untergebracht, das man im Hintergrund sehen kann -das macht den Museumsbesuch interessant und anschaulich !

Die „Christoph Columbus“ im Hintergrund , davor das „Denkmal für den Zwerg“

Das Aussehen des Zwerges basiert vermutlich auf einem Lotteriemaskottchen aus dem 18. Jahrhundert namens Glückszwerg, da es auch einen großen Napoleon-Hut trug. 

Balcones de la avenida maritima

Am Strand geht es zurück zum Schiff, dabei entdecken wir die farbenprächtigen Balkonhäuser, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Der Strand mit Lavasand am (kleinen) Hafen

El Hierro

Die kleinste und westlichste Insel der Kanaren ist noch ein echter Geheimtipp, wenn ihr die spanische Sonne genießen und trotzdem fernab vom Touristentrubel bleiben wollt. Vulkanlandschaften, faszinierende Felsformationen, schöne Kiefernwälder und absolute Stille prägen die Insel.

Mirador de la Pena

Der Mirador de la Peña findet sich im nordwestlichen Teil El Hierros in der Nähe von Guarazoca. Der Aussichtspunkt wurde komplett von dem Künstler und Architekten César Manrique (1920-1992) aus Lanzarote gestaltet. Zwischen terrassenförmig angelegten Gärten liegt das gleichnamige Restaurant.

Traumhafter Ausblick

Wir haben an einer geführten Wanderung teilgenommen und vom deutschen Wanderführer Ralf viel Interessantes über die Insel erfahren können. Er erzählte, dass täglich nur ca.50 Urlauber nach El Hierro kommen, also ist Massentourismus hier ein Fremdwort. Keine Bettenburgen sondern viel Landschaft, geprägt von der Vulkantätigkeit – letzter Vulkanausbruch im Meer vor der Insel  2011.

Ziel der Inselregierung ist es, El Hierro in eine Insel zu verwandeln, auf der Nachhaltigkeit und alternative Energiekonzepte verwirklicht werden. El Hierro hat sich bereits energietechnisch unabhängig gemacht mit einigen Windrädern und Stromgewinnung aus Wasserkraft. Das frühere grosse Problem der Trinkwassergewinnung scheint gelöst. Die hier angebauten Ananas versorgen die gesamten Kanarischen Inseln.

Blick bis La Palma

Ab und zu sind Kühe und Ziegenherden zu sehen, es ist alles sehr friedlich. Auch wenn es keine klassischen Badestrände gibt: El Hierro soll ein Geheimtipp für Taucher sein. Mit dem Magma des Vulkans wurde das Meer mit reichhaltigen Mineralien angereichert. Dies bot zunächst vielen kleinen Fischen Nahrung , die dann wiederum von größeren Fischen gejagt werden konnten und diese ins Gebiet um die Insel lockten.

Ausgangspunkt der Wanderung

Die Wanderwege sind erstaunlich gut beschriftet und es gibt von leichten bis anspruchsvollen Wegen für jeden etwas.

In den 50er Jahren wanderten viele männliche Einwohner nach Venezuela aus. Viele davon kamen nicht wie versprochen zurück und ließen die sogenannten „Venezuela-Witwen“ zurück. Diese Frauen trafen sich dann in ihrer Verzweiflung hier im Wald, um gemeinsam mit energetischer Kraft die Herren zur Heimkehr zu bewegen.

Weil dieses Verhalten ungewöhnlich war, wurden sie schnell als „Hexen“ bezeichnet. Darauf weist Ralf hier im „Hexenwald“ hin.

Platz der tanzenden Hexen
Vielfältige Vegetationszonen
„Zauberwald“
Alter Vulkanrand

La Gomera

Heute wird der Hafen von San Sebastian angefahren.

Blick auf San Sebastian

Das ist die Hauptstadt von La Gomera, einer der grünen Inseln der Kanaren. Hier erkunden wir per Mietwagen die schöne Landschaft.

Los geht die Entdeckungsfahrt

La Gomera ist vulkanischen Ursprungs. Nachdem die Insel vor 12 Millionen Jahren begann, dem Atlantischen Ozean zu entsteigen, haben Vulkanismus und Erosion gleichermaßen die Landschaft geformt.

Traumhafte Ausblicke

Wer über La Gomera fährt wird immer wieder mit neuen Eindrücken belohnt.

Der Vulkankrater
Faszinierende Flora

Zurück Richtung Küste:

Agulo

Agulo ist der Hauptort und gleichzeitig der Name der kleinsten Gemeinde auf La Gomera.

Iglesia de San Marco in Agulo

Agulo hat auch unter der Abwanderung der jungen Leute zu leiden und wirkt ziemlich menschenleer.

San Sebastian hat 5000 Einwohner und im Hafen nur Platz für ein größeres Kreuzfahrtschiff. Eigentlich ist man mit den wenigen Sehenswürdigkeiten schnell durch:

Zurück in San Sebastian

Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción gilt als das schönste Gotteshaus der Insel. In seinen Ursprüngen geht es auf das Jahr 1450 zurück, die heutige dreischiffige Form wurde jedoch erst im 17. Jahrhundert realisiert und später um die Seitenkapellen erweitert.

Der Torre del Conde – Turm des Grafen- ist ein unter Denkmalschutz stehender Wehrturm des späten Mittelalters. Er wurde 1447 als Bestandteil der Stadtbefestigung erbaut und befindet sich noch heute im Originalzustand.

Der Torre del Conde

Las Palmas de Gran Canaria I

Nicht allzuweit zu fliegen, nur eine Stunde Zeitverschiebung und kein Jetlag, dafür aber gut 20 Grad wärmer als zu Hause: die Kanarischen Inseln. Ab Las Palmas soll unsere zweiwöchige Kreuzfahrt beginnen und so machen wir uns per Flugzeug über München auf den Weg.

Sonnenaufgang über München

Beim Flug von München nach Las Palmas haben wir herrliche Sicht auf die Alpen:

Fuerteventura

Zielflughafen ist Las Palmas auf Gran Canaria

Der „Puerto“ aus der Vogelperspektive

Hier erwartet uns die“Vasco da Gama“ von nicko cruises im Hafen.

Vasco da Gama

Da wir erst abends am zweiten Tag weiterfahren, können wir Las Palmas in  Ruhe erkunden.

Mit dem Linienbus zur historischen Altstadt
Vegueta, die Altstadt von Las Palmas
Theater
Kolumbus-Haus
Kathedrale und Plaza de Santa Ana
Innenraum der Kirche Santa Ana

Die Kirche Santa Ana ist die mächtigste Kirche der Kanaren: der Bau des fünfschiffigen Kolosses wurde 1497 begonnen und erst im 19.Jh. beendet.

Museo Diocesano de Arte Sacro
Blick in den „Orangenhof“ im angrenzenden Diözesanmuseum
Interessante Ausstellung

Besonders beeindruckend finde ich auch das Altarbild in der angrenzenden Kirche San Agustin

San Agustin

Und hier das moderne Fenster:

Weitere Eindrücke von der Altstadt

Klassische Kanarische Balkone

Und eine moderne Einkaufsstraße lädt zum Bummeln ein

Das Technikmuseum rechts im Bild

St.John’s – Antigua

Ankunft im Regen. Cafe im Hafen mit schönem Blick auf die Schiffe:Rundgang durch die Hauptstadt:Die alte Kirche wurde durch den Hurricane zerstört und wird zur Zeit mit Hilfe von Spendengeldern neu aufgebaut:
Der Innenbereich ist schon sehr schön mit in Antigua handgefertigten Bänken neu eingerichtet:Weiter geht es durch die Stadt, in der Linksverkehr angesagt ist und jeder mit dem Auto unterwegs zu sein scheint:Quasi alle Einwohner sind Nachkommen von ehemaligen Sklaven. Die Häuser sind sehr schlicht, oft bunt und auch leider oft verfallen:Doch auch hier Schönes mittendrin:Und interessante Menschen:Und schöne Farben:Und wieder zurück am Hafen:Abfahrt am Nachmittag: