Peiting nach Wildsteig / Tag 4

Heute beginnt die Wanderung durch das wilde Naturschutzgebiet in der Ammertal-Schlucht:

Der Regen macht die Begehung der rutschigen Steige für uns Städter zu einer Herausforderung :

Irgendwie kommen wir doch heil dort an, wo man an idyllischer Stelle am Ufer der Ammer Brotzeit machen kann:

Und weiter geht es Richtung Kloster Rottenbuch, nun im Sonnenschein auf angenehmen Wiesenpfaden:

In der Ferne sind die Alpen zu erkennen:

Hier die Ankunft am Kloster Rottenbuch:

Kunst am Kloster

Die ehemalige Augustiner-Chorherren-Stiftskirche und jetzige Pfarrkirche Mariä Geburt ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Rottenbuch im Landkreis Weilheim-SchongauNoch ein Endspurt und wir erreichen schließlich das heutige Etappenziel Wildsteig nach 16 km.

Tag 8: Wanderung durchs Leutaschtal, 19km

Heute wollten wir eigentlich bis nach Telfs zum Inn wandern, aber die sehr ungünstigen Busverbindungen von dort zurück lassen uns spontan umplanen. Unser nächstes Quartier haben wir nämlich nicht dort gebucht, sondern wir bleiben 2 Nächte im Tirolerhof in Leutasch.

Hier der Blick heute Morgen vom Balkon:  sieht das nicht aus wie ein Vulkan?! . Heute wandern wir daher einen Rundweg von 19 km und sind danach sehr froh, den müden Knochen und Gelenken in der Sauna etwas Gutes tun zu können. Hier der Berg von heute Morgen am Nachmittag :

Damit geht eine wunderschöne Wanderung leider dem Ende entgegen. Morgen geht es mit dem Bus bis Mittenwald zurück und von dort über München nach Köln. Insgesamt sind wir 120 km in einer Woche auf Schusters Rappen unterwegs gewesen. Interessant, wie der Rucksack am ersten Tag vollkommen untragbar erschien und wegen falscher Justierung zu viel Gewicht von den Schultern getragen werden musste. Nachdem ich den Rucksack mit dem unteren Gurt höher gesetzt hatte wurden die Schultern entlastet. Eigentlich wurde es täglich besser und gefühlt leichter und die( in meinem Fall Fuß-) Schmerzen kann man auch ignorieren. Der Mensch gewöhnt sich eben an vieles und es ist ein schönes Gefühl, wenn man seine eigenen Grenzen überschreitet und den inneren Schweinehund bekämpft. Die Natur erdet und belohnt für die Mühe.
Nächstes Jahr muss unbedingt wieder eine Wanderwoche stattfinden: es war unsere dritte jährliche Wanderung in Serie und damit wird es nun zur Tradition 🙂 . Ich freue mich jetzt schon darauf!

Tag 7: Über die Grenze nach Tirol

Bei bestem Wetter geht es heute von Mittenwald weiter Richtung Leutasch. Das liegt schon auf österreichischer Seite in Tirol. Die Staatsgrenze liegt mitten im Wald oberhalb der Leutaschklamm.

Diese haben wir schon im letzten Jahr durchwandert und können sie daher rechts liegen lassen.

Es sind aber einige Höhenmeter mit den 12kg-Rucksäcken schwer zu überwinden. Dann öffnet sich die Ebene des Leutaschtals und wir laufen noch lange an der Leutascher Ache entlang, insgesamt sind wir heute 17 km unterwegs.

Natürlich schauen wir uns als „echte Pilger“auch einige der Kirchen auf dem Weg an, hier das Kirchlein in Leutasch- Unterkirchen :

 

Das weite Leutaschtal

Tag 5: Wallgau bis Mittenwald, 11 km

Auch wenn der Himmel  heute zwischendurch ein paar Regenschauer runterschickt, können wir die sehr passend in Gaststätten überbrücken .  Erster Halt ist in Krün. Im Osten grenzt Krün unmittelbar an den bayerischen Teil des Naturparkes Karwendel. Das breite Flussbett der Isar gilt als eines der letzten unberührten Wildflusslandschaften Europas. 

Und hier ein Kunstwerk aus einem Baumstumpf mitten im Gelände kurz nach der kleinen Kapelle Maria zur Rast .

Am späten Nachmittag erreichen wir Mittenwald.

Tag 4: Walchensee bis Wallgau, 12 km

Wir können uns kaum vom Anblick des friedlichen Walchensees trennen. Goethe soll auch so begeistert von diesem See gewesen sein, den er auf seinen Reisen nach Italien besucht hat. Ihm ist daher auch eine Bronzebüste gewidmet, die neben der Straße auf den See schaut. Auch der Maler Lovis Corinth hatte sich hier zeitweise niedergelassen. Ihm ist ein 2008 eröffnetes Museum direkt am See gewidmet, in dem u.a. 111 seiner Graphiken ausgestellt sind. Gerne hätte ich es mir angeschaut, aber der Rucksack ist einfach zu schwer ;-). Wir gehen einmal am Rand der Halbinsel mit dem süssen Namen Zwergern entlang, am Klösterl St.Anna von 1669:

Viele Radfahrer und Spaziergänger von dem ideal gelegenen Campingplatz huschen an uns vorbei, trotzdem ist es immer noch ein Ort der Ruhe: