Heute gehe ich früh los, weil ich unsicher bezüglich der Fähre über den Grenzfluss Mino nach Spanien bin. Die fährt zB montags nie (thank god it’s tuesday!). Und sonst auch nur bei Flut. Später habe ich gehört, dass sie schon seit 2 Jahren gar nicht mehr fährt, gut, dass ich das nicht wusste!
Der Hügel im Hintergrund liegt schon auf spanischem Gebiet:
Ein Wäldchen ist noch zu durchqueren und es duftet fein nach Pinien; der Waldboden ist angenehm zu begehen.
Soll ich dieses Angebot annehmen oder noch weiter laufen? Der Kapitän meint, das dies der kürzeste Weg sei, wenn man in Spanien an der Küste weitergehen wolle nach A Guarda. Und er hatte recht!
Und nun geht alles blitzschnell. Noch ehe ich mich versehe, erhalte ich einen sehr schönen Stempel für meinen Pilgerausweis und sitze ganz alleine in dem kleinen Boot
In Ermangelung weiterer Pilgerer werde ich wie ein VIP ganz exklusiv rübergefahren.
Nix Anlegestelle, du wirst abgesetzt wie Robinson auf der Insel -direkt am Strand. Spannend.
Und dann geht es auf einem der bisher gefühlt schönsten Abschnitte direkt am Atlantik weiter nach Norden.
Vorher aber noch ein wenig „Kunst im Wald“
Die Unberührtheit der Natur berührt mich sehr. Hier sind kaum Pilger unterwegs.
Als heutiges Ziel ist bald schon A Guarda in Sicht. Sieht von der Ferne sehr schön aus, ist aber keine wirklich hübsche Stadt.