Das Privatschloss von Reinhold Messner stand schon lange auf meiner Liste. Um so mehr, nachdem ich 2019 in Bozen sein Museum Firmian erleben durfte.
Er liebt offensichtlich -genau wie ich – die Stille und das Spirituelle (auch hochsensibel?). Mittelalterliche Burgen strahlen das aus, vor allem im Zusammenspiel von guter Restaurierung und der tibetischen Kunstsammlung, die für mich sehr fremd in diesem Umfeld, aber doch passend anmutet.
Die Burg liegt auf 1000 m im Vinschgau unweit von Meran und wird ursprünglich erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1278.
Juval gehört zu den inzwischen sechs Messner Mountain Museums (MMM)
Die Ausstellung ist dem Mythos Berg gewidmet. Es sind Messners umfangreiche Abenteuer-Bibliothek und Tibetika-Sammlung, eine Bildergalerie zu den heiligen Bergen der Welt, eine Maskensammlung aus fünf Kontinenten, sein Expeditionskeller, ein Tantra-Raum, Renaissance-Fresken u.v.m. zu sehen.
Ich bin gar keine große Freundin dieser oft mir eher angstmachenden Masken und Statuen aus dem tibetischen Bereich. Daher habe ich auch keine Fotos davon gemacht.
Aber die Kombination mit einer mittelalterlichen südtiroler Burg finde ich absolut faszinierend und spirituell.
Ich bewundere Reinhold Messner sehr, weil er sein Geld u.a. in die von Verfall bedrohten bzw. schon verfallenen Burgen gesteckt und sie damit für die Menschheit bewahrt und auch gerettet hat. Respekt.