Heute geht es mit dem Shuttlebus in das 9 km entfernte Phan Thiet. Erstaunlicherweise gibt es zumindest in dem Altstadtbereich, in dem wir uns umgeschaut haben, absolut keine Einrichtungen für Touristen (Restaurants, Cafés, Geschäfte wie in den großen Hauptstädten). Also eine gute Chance, Fotos vom ECHTEN Vietnam zu machen.

Die Leute schauen dich erstaunt an und wenn du zurückschaust kommt umgehend ein Lächeln oder ein freundliches Hallo zurück, das macht richtig Spaß. Alles unaufdringlich und zurückhaltend.

Vor der Markthalle wurden wir nur einmal von einem hübschen Mädchen mit gefalteten Geldschein in der Hand angebettelt und man kann nur hoffen, das kein Tourist darauf eingeht, weil sie sonst nur noch betteln wird statt in die Schule zu gehen.

Zuerst habe ich gedacht, das Klima nicht aushalten zu können nach der Fahrt im klimatisierten Kleinbus.

Aber nachdem wir uns von Schatten zu Schatten durch die Straßen bewegen und im Supermarkt nochmal Wasser kaufen und trinken wird es dann einigermaßen erträglich.


Aber insgesamt ist das Klima für mich als Hochsensible eine extreme Herausforderung. Mein Puls war anfangs in ungeahnte Höhen gesprungen, wahrscheinlich zusätzlich auch wegen einer sehr starken Erkältung. Aber so schnell komme ich nicht mehr nach Vietnam, vermutlich nie mehr, und deshalb muss ich da tapfer durch.









In der Markthalle finden wir wenigstens bei einem frisch gepressten Orangensaft ein Plastikstühlchen zum Ausruhen von der Hitze, dort ist es etwas kühler. Hier können wir wunderbar das rege Treiben beobachten.

Eine stark behinderte Frau rutschte schlangenartig auf dem Boden herum und verkaufte Lose, die wir häufig in der Stadt angeboten sahen. Ein trauriger Anblick war das. Auch eine spastisch behinderte Frau an einem Laufgestell sowie ein Trisomie-Man, der bettelte. Diese Menschen scheinen sich hier viel selbst überlassen zu werden.









