Heute geht es mit dem Shuttlebus in das 9 km entfernte Phan Thiet. Erstaunlicherweise gibt es zumindest in dem Altstadtbereich, in dem wir uns umgeschaut haben, absolut keine Einrichtungen für Touristen (Restaurants, Cafés, Geschäfte wie in den großen Hauptstädten). Also eine gute Chance, Fotos vom ECHTEN Vietnam zu machen.
Mitten im Zentrum werden wir „abgeladen“, vereinbarte Abholzeit in 4 Stunden
Die Leute schauen dich erstaunt an und wenn du zurückschaust kommt umgehend ein Lächeln oder ein freundliches Hallo zurück, das macht richtig Spaß. Alles unaufdringlich und zurückhaltend.
Vor der Markthalle wurden wir nur einmal von einem hübschen Mädchen mit gefalteten Geldschein in der Hand angebettelt und man kann nur hoffen, das kein Tourist darauf eingeht, weil sie sonst nur noch betteln wird statt in die Schule zu gehen.
Schweissarbeiten im Freien
Zuerst habe ich gedacht, das Klima nicht aushalten zu können nach der Fahrt im klimatisierten Kleinbus.
Bürgersteige sind total zugeparkt
Aber nachdem wir uns von Schatten zu Schatten durch die Straßen bewegen und im Supermarkt nochmal Wasser kaufen und trinken wird es dann einigermaßen erträglich.
Schreinerei, alles HandarbeitEines der schöneren Häuser
Aber insgesamt ist das Klima für mich als Hochsensible eine extreme Herausforderung. Mein Puls war anfangs in ungeahnte Höhen gesprungen, wahrscheinlich zusätzlich auch wegen einer sehr starken Erkältung. Aber so schnell komme ich nicht mehr nach Vietnam, vermutlich nie mehr, und deshalb muss ich da tapfer durch.
Er war sooo freundlich NachdenklichDer Fisch in der prallen Sonne bei 32 Grad und so riecht es auch, schnell weg hierKabelsalat, so läuft das in allen Städten Vor einer christlichen Kirche Den ganzen Tag Ananas schälen…„Drive in“ auf dem Markt Alles so schön bunt hier…Eingang zur Markthalle
In der Markthalle finden wir wenigstens bei einem frisch gepressten Orangensaft ein Plastikstühlchen zum Ausruhen von der Hitze, dort ist es etwas kühler. Hier können wir wunderbar das rege Treiben beobachten.
Auch hier auf dem Moped in die Halle zum Einkauf
Eine stark behinderte Frau rutschte schlangenartig auf dem Boden herum und verkaufte Lose, die wir häufig in der Stadt angeboten sahen. Ein trauriger Anblick war das. Auch eine spastisch behinderte Frau an einem Laufgestell sowie ein Trisomie-Man, der bettelte. Diese Menschen scheinen sich hier viel selbst überlassen zu werden.
Eindrucksvolle GesichterDas war mal ein Fenster Frisör an der Schulmauer Eindrücke vom Fluss: motorisierte NussschalenModerne Brücke über vermülltem FlussAuf der Rückfahrt zum Hotel vom Auto aus gesehen
Zum Glück werden auf der bisher recht anstrengenden Reise 3 Übernachtungen im sehr komfortablen „Cliff Hotel“ zwischengeschoben, um sich ein wenig erholen zu können.
Alternativer Weihnachtsbaum in der LobbyBegrüssungsdrink mit Orchideenblüte
Das Hotel liegt in einer sehr gepflegten Parkanlage direkt am Meer.
Sehr zu empfehlen Schöner Strand
Hier können wir auf der Terrasse mit Meerblick frühstücken und Abendessen oder im Spa-Bereich wohltuende Massagen buchen.
Weg zum StrandBlick vom Spa ausDer Saft wird dir bis an die Liege gebracht- paradiesisch!Zeit zum RelaxenHochzeit am StrandPalmen werden WeihnachtsbäumeAbendstimmung
Von der Halong-Bucht ging es gestern mittag mit dem Bus direkt zum Flughafen Hanoi zurück. Von dort Inlandsflug nach Hue.
Hier beginnt der nächste Tag direkt mit einem großen Spaß: eine Rikschafahrt vom Hotel aus durch die alte Kaiserstadt.
Über den ParfumflussIn die Altstadt Eindrücke links und rechts Auf diesen kleinen Plastik-Kinderstühlchen sitzen hier alle
Der dreistöckige, 17 Meter hohe Fahnenturm, steht gegenüber dem Eingang zur Kaiserlichen Stadt. Im frühen 19. Jahrhundert wurde dem Turm ein 30 Meter hoher Fahnenmast hinzugefügt.
Kaiserliche Zitadelle
Nach dem Durchqueren des Ngo Mon Tors erreicht man den Platz der Großen Zeremonien, auf dem Mandarine aus dem gesamten Reich zusammenkamen, um dem Kaiser ihre Ehre zu erweisen. Der Platz verfügt über zwei Terrassen auf verschiedenen Ebenen: Die zivilen Mandarine standen links, die militärischen rechts.
Überall die wunderschönen riesigen Bonsais
Am Ende des Platzes der Großen Zeremonien liegt der Palast der höchsten Harmonie, der 1805 erbaut wurde. Das zweistufige Dach mit gelben Ziegeln, getragen von 80 rot lackierten Säulen mit goldenen Drachenmotiven, hält den Palast im Sommer kühl und im Winter warm. Hier empfing der Kaiser ausländische Würdenträger, feierte seinen Geburtstag und hielt wichtige Hofzeremonien ab.
Das Gelände besteht aus mehreren Ebenen
Die Hauptattraktion in der Halle ist der kaiserliche Thron, ein vergoldetes Symbol der königlichen Autorität. Der durfte aber nicht fotografiert werden.
Auf dem gesamten Gelände wurden etliche Gebäude leider im Vietnamkrieg zerstört.
An Dinh Palast
Für Gebäude im Mittelteil -ein riesiges Gelände!- waren keine Baupläne mehr erhalten, dort ist nur noch eine Wiese zu sehen. Alle anderen Gebäude wurden originalgetreu wieder rekonstruiert. Wie ich finde mit Erfolg.
Der passt gut auf…
Der An-Dinh-Palast wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Privatresidenz von Prinz Vinh Thuy erbaut, der später als Kaiser Bao Dai, der letzte Herrscher der vietnamesischen Nguyen-Dynastie, den Thron bestieg. Hier verbrachte der junge Prinz prägende Jahre.
An den Wänden der Durchgängen erfährt man auch durch vergrößerte alte Schwarz-Weiss-Aufnahmen viel über die letzten Kaiser in Vietnam.
Die Fensterläden müssen frisch rot gestrichen worden seinSchöne Details Alles aus Porzellan
Bemerkenswerterweise lebte Bao Dai auch nach seiner Krönung und später nach seiner Abdankung 1945 weiterhin im An-Dinh-Palast. Dieser diente nicht nur dem ehemaligen Kaiser, sondern auch Kaiserin Nam Phuong und ihren vier Kindern als Wohnsitz.
Thien Mu Pagode Kaisergrab von Minh Mang
So, nun schwirrt auch mir der Kopf von Tempeln und Pagoden.
Die Busreise geht weiter. Ein sehr schöner Zwischenstopp, bevor wir den Wolkenpass überquerten, der seinem Namen alle Ehre machte und im Wolken gehüllt war.
Korbboote
Unter jedem dieser vielen Stäbe im Wasser befindet sich ein alter Autoreifen zur Austernzucht!
Östlich von Hanoi liegt das Weltnaturerbe der Halong-Bucht, das unser nächstes Ziel ist.
Erläuterungen zur Perlenzucht
Zwischenstopp mit interessanten Erläuterungen, wie die Perlenzucht funktioniert.
Diese junge Frau hatte eine sehr liebevolle Art, untermalt von einem echten Lächeln.
Besonders die Frauen in Vietnam sind ausnahmslos freundlich und lächeln viel, wobei das auf mich immer authentisch und nie aufgesetzt wird. Was sind wir in Deutschland dagegen doch Miesepeter!
Austernmuscheln
Ankunft an der Küste.
Tja, leider regnet es weiter
Mit Tenderbooten werden wir zu „unserer“ Dschunke gebracht. Wir sind nur 26 Personen, das ist eine angenehm kleine Reisegruppe, die schnell zusammenwächst.
Unsere KabineAlles im Dunst
Ich nutze den Tag zum Ausruhen und nehme weder an der Fahrt zur Tropfsteinhöhle noch zum Badestrand (im Regen!) teil. Es gab bisher schon so viele Eindrücke, dass meine reizüberflutete Seele die erste Auszeit braucht.
Blick nach hinten von unserer Dchunke ausDie „Star Light“ am Abend
Abends und am nächsten Mittag wird uns hier ein hervorragendes Essen angeboten. Dschunke hört sich so nach super schlicht an – stimmt aber nicht. Die Kabinen haben sogar riesige Badewannen mit Whirlpoolfunktion, allerdings reicht das warme Wasser nicht ganz. Ist ja auch dekadent und muss nicht unbedingt sein.
Die Bucht ist voller Ausflugsschiffchen
Am nächsten Morgen sieht die Welt schon anders aus; der Regen hat sich verzogen.
Die Halong-Bucht ist ein rund 1500km² großes Gebiet im Norden Vietnams. Nach offiziellen Angaben ragen 1969 Kalkfelsen, zumeist unbewohnte Inseln und Felsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser.
Das Kalksteinplateau, das die Bucht beheimatet, sinkt langsam. 1994 erklärte die UNESCO die Bucht zum Weltnaturerbe.
Jetzt wird’s spannend
Wir steigen alle in kleine Ruderboote um, die von Einzelpersonen per Hand gerudert und gesteuert werden. Wir fühlen uns wie in Nussschalen und haben viel Spaß.
In diesen Ruderbooten geht es weiterAlle in Richtung HöhlendurchfahrtGespannt auf das, was kommtDie Decke der Durchfahrt
Es öffnet sich ein von Kalkfelsen umschlossenes Wasserbecken.
Wow!Der Fels ist voller AffenUnd wieder ab ins Tenderboot
Auf den Felsen ringsum tummeln sich ganze Affenfamilien. Dies wohl auch, weil sie von den Bootsführern gefüttert werden. Das ist wieder ein Eingriff in die Natur, nur zur Belustigung der Touristen. Mir persönlich behagt das nicht.
Hier ist das Wasser schön grün
Wieder zurück im offenen Meer
Interessante FormationenÜberall Blümchen auf dem Schiff zu meiner großen Freude
Mit dem Tenderboot geht es mittags wieder zurück zum Festland.
Blick zurück: ist schon was Besonderes Seilbahn und Riesenrad
Das Festland wird im Uferbereich aktuell zugepflastert mit riesigen Neubauprojekten für Touristen. Ballermann Style. Schade, dass der ursprüngliche Charakter der Region damit zerstört wird. Profitgier vor Naturschutz, wie so oft.
Das Mausoleum von Hoh-Chi-Minh ist das allerwichtigste Sightseeing Ziel in Hanoi und steht bei uns auch heute an erster Stelle der Prioritätenliste.
Es befindet sich in einem weitläufigen, eingezäunten Areal, das noch eine Reihe weiterer wichtiger Sehenswürdigkeiten beherbergt, die einen umfassenden Einblick in die Geschichte und das Erbe Vietnams geben.
Wachablösung am Mausoleum
Das Ho-Chi-Minh-Mausoleum befindet sich genau an der Stelle des ehemaligen Denkmals, an dem Präsident Ho Chi Minh die Unabhängigkeitserklärung verlas.
Ho Chi Minh (1890-1969) war nicht nur ein militanter Kommunist, Führer, Gründer der Demokratischen Republik Vietnam, sondern ist auch zum Wahrzeichen Vietnams geworden. Die Vietnamesen gaben ihm den Spitznamen „Onkel Ho“, was ihre Vertrautheit und ihren Respekt für ihn deutlich ausdrückt.
Ausstellung zu Hoh-Chi-Minhs Leben Privathaus Hoh-Chi-Minhs auf Stelzen
Hoh-Chi-Minh mochte nicht in dem für ihn geschaffenen palstartigem Gebäude wohnen, das für ihn gebaut wurde. Seine letzten Jahre verbrachte er in einem bescheidenen Stelzenhaus umgeben von einem schönen Park.
Einblick in das Arbeitszimmer Hoh-Chi-Minhs
Auf dem riesigen Gelände des Mausoleums befindet sich auch die Ein-Säulen-Pagode aus dem 6. Jahrhundert, die in Form einer Lotusblüte erbaut wurde.
Tran-Quoc-Pagode
Umgeben ist sie von einem Teich mit wunderschönen Lotusblumen, die sich nur bis mittags öffnen.
Lotosblüten Das Gebäude der Nationalversammlung
Das neue Gebäude der Nationalversammlung gilt als das größte Bauprojekt mit den komplexesten Bauelementen und -prozessen, das vietnamesische Bauunternehmen jemals durchgeführt haben.men seit seiner Einweihung war im Jahr 2014. Der Entwurf kam von deutschen Architekten. Es befindet sich genau gegenüber des Mausoleums.
Und jetzt noch der Besuch des Literaturtempels auf weitläufigem Gelände:
Einer der Durchgänge zum Gelände des Literaturtempels
Der Literaturtempel ist älteste Universität Vietnams und fast 1000 Jahre alt. Die ruhige und angenehme Atmosphäre des Bauwerkes bildet eine Oase der Entspannung in Hanoi und lädt zu einer Besichtigung des ehrwürdigen Literaturtempels ein. Dieser ist das wichtigste Heiligtum von ganz Vietnam.
Und auch hier : die Schildkröte
Er besitzt fünf ummauerte Innenhöfe mit außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten.
Schildkröte: Symbol des ewigen Lebens
Ein konfuzianischer Tempel ist ein Ort der Weisheit, eine Idee, die auf die Traditionen von Konfuzius mit seinen gelehrigen Schülern zurückgeht. Der Literaturtempel in Hanoi diente zwischen 1076 (!) und 1915 zur Unterweisung der Söhne der Aristokratie und der Mandarine.
Im Literaturtempel
Und jetzt flitzen wir ein paar Straßen weiter, um uns um 15.15 Uhr die Besonderheit eines Zuges nicht entgehen zu lassen, der durch eine extrem enge Gasse fährt. Zum Gaudi der angereisten Touristen, die am Rand in Cafés sitzen und von dort ihre Aufnahmen machen können.
Bahnhof, aber der Zug fährt durchDer Zug kommt! Stimmung wie Karneval…Riesengaudi, unvergesslich
Abends dann noch ein Rundgang durch das beleuchtete Hanoi zum Nachtmarkt, wo man herrlich stöbern kann (eine riesig lange Straße voller Verkaufsständen) bis zum See, der mit Beleuchtung viel romantischer wirkte als im Smog tagsüber.
Und auch die Rote Brücke zeigt sich in bestem Licht:
Jetzt nochmal in voller Pracht : die Rote Brücke
Es gab da noch die Menschen, die paarweise auf der Straße getanzt haben:
Und die vielen kleinen Überraschungen am Strassenrand:
Das ist doch wohl mal eine lustige Fahrgemeinschaft
Doch zum Schluss wollten wir noch die christliche Kirche St.Joseph sehen, die Notre Dame nachgebaut ist. Kein Wunder, denn die französische Kolonialzeit ab 1862 hat deutlich ihre Spuren hinterlassen.
St Joseph mit Teil der Krippe vorne rechts
In Vietnam gibt es, auch aufgrund der Missionierung ab dem 16. Jahrhundert, inzwischen ca.10 % Christen. Daher werden wir auch noch reichlich Weihnachtsdeko überall entdecken können…
Aber jetzt ist der Besuch in Hanoi erstmal beendet. Morgen geht es per Bus zur Küste Richtung Halong Bucht.
Statt Weihnachtstrubel möchten wir alternativ im Dezember 25 lieber eine geführte Rundreise durch Vietnam und Kambodscha machen.
Hinflug von Frankfurt mit Singapore Airlines bis Singapur, 11 1/2 Stunden. Dann nochmal 3 1/2 Stunden bis Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Hier beginnt, sehr erschöpft auch aufgrund der Zeitverschiebung von 6 Stunden, kurz nach Ankunft unsere geführte Stadtbesichtigung.
Zunächst fahren wir zum Hoan-Kiem-See (Ähnlichkeit mit „unserem“ Chiemsee rein zufällig 😉 ) wo wir über die fotogene rote „Brücke der aufgehenden Sonne“ zum Inseltempel Ngoc Son kommen.
Am Hoan-Kiem-See mit Roter Brücke
Da sie total überfüllt von zu vielen fotografierenden Touristen ist, mache ich aus Trotz auf der Brücke aber kein Foto. Natürlich bereue ich das später 😉
Der bewacht den Tempel, früher gab es tatsächlich Tiger in Vietnam. Mein chinesischen Tierkreiszeichen ist auch der Tiger.Eingang zum Inseltempel, die Touris schieben sich durchErste Begegnung mit den vor Ho Chi Minh geltenden chinesischen SchriftzeichenInseltempel Ngoc SonIm Innern des Inseltempels – all diese Farben!
Rückweg über die Brücke zum Festland und weiter in die angrenzende Altstadt.
Der See versinkt im Smog im Dezember 2025
Die Brücke macht ihrem Namen heute keine Ehre, weil es diesig und grau ist. Wie wir später erfahren ist das klassischer Smog, den ich bisher nur aus der Zeitung oder den Nachrichten kannte.
Blick auf den Schildkrötentempel im HintergrundAltstadtrundgang
Wir beginnen unseren Zickzackkurs quer durch die Altstadt – wie eine große Entenfamilie immer hinter dem Reiseleiter her – und sind überwältigt von Geräuschen, Farbvielfalt und der Quirligkeit, vollkommen neue Eindrücke von einer scheinbar „anderen Welt“. Faszinierend.
Zebrastreifen wie diese sind selten
Kein Wunder, dass hier fast alle, vor allem die unzähligen Mofafahrer, mit Masken rumfahren. Nix Corona sondern Feinstaubvermeidung.
Etwa die Hälfte der Mopeds sind elektrische, trotzdem ist es beim anschließenden Spaziergang durch die Stadt ein Gehupe und Geknatter. Alles fährt kreuz und quer. Etliche Mopeds – und auch Fahrräder! – werden total überladen, au weia, ob das gut geht?
Die Fahne Vietnams ist vielfach präsent, der Vietnamese ist sehr stolz auf sein Land und zeigt das gerne.
Der Reiseleiter zeigt uns – wir sind 26 Reisende in der Gruppe – wie man unbeschadet Straßen überquert: ruhig und bestimmt einfach losgehen! Nach ein paar hektischen und ängstlichen Erstversuchen mit viel Adrealin stellt sich dann sogar eine Routine ein und es fängt an, Spaß zu machen: wie von Zauberhand teilt sich die Menge, man fährt geschickt und gelassen ohne zu schimpfen um uns herum oder hält kurz an, es ist wirklich kaum zu glauben. Eine Lektion in Vertrauen.
An der Straße werden Waren angeboten
Auf Bürgersteigen, falls vorhanden, kann man jeweils nur ein paar Meter laufen: Geparkte Mopeds, Verkaufsstände, Müll, Bäume, irgendwas ist immer im Weg.
Wie schön ist das denn! Ich staune wie ein kleines Kind..
Insgesamt kann ich gar nicht alles auf einmal erfassen, was an Wunderbarem oder auch Erschreckendem auf mich einprasselt: Reizüberflutung pur, Achtsamkeit lebensnotwendig.
Die Frau lebt vom Verkauf von Obst und Gemüse
Und immer wieder die Dankbarkeit dafür, wie gut es uns doch im Gegensatz zu vielen Menschen hier geht. Das Angenehme: sie scheinen-anders als bei uns- alle viel zufriedener und sind insgesamt auch viel freundlicher im Umgang.
Eine sehr gute Erfahrung…und das ist erst der Anfang!
Der Ursprung der Bepflanzung auf dem Gelände geht weit zurück auf die Zeiten des Jan van Riebeeck, der um 1660 als Schutzmaßnahme gegen einheimische Landnutzer eine streifenförmige Barriere aus Pflanzenbewuchs errichten ließ. Den Hintergrund zu dieser Entscheidung bildeten zunehmende Konflikte zwischen den Einheimischen und holländischen Siedlern wegen der von beiden Seiten beanspruchten Viehweiden. 1885 wurde dieses Land von Cäcilia Rhodes erworben, um es damit vor einer Besiedlung zu bewahren. Nach seinem Tod 1902 wurde es dem Staat überlassen.
Der Botanische Garten wurde dann 1913 gegründet und befindet sich an der Ostseite des Tafelbergs im Stadtteil Newlands von Kapstadt. Er ist der älteste in Afrika und gilt auch als der schönste botanische Garten der Welt.
Tafelberg hinter Wolken
Wollen wir mal schauen, ob er diesem großen Ruf gerecht wird.
Ein riesiges Gelände von fast 600 Hektar
Hier werden nur heimische Pflanzen der Kapregion angepflanzt, der Garten dient also gleichzeitig zur Sicherstellung der Arterhaltung.
Wanderung durch den Park, man sollte Zeit mitbringen Die wunderschöne Protea, Nationalpflanze Südafrikas Protea geöffnet Die fleißigen Bienchen im Hintergrund Oft finden in den Sommermonaten Konzerte im Park stattAloe-PflanzenImmer wieder der weite BlickDer BrotpalmfarnBlütenstand des Brotpalmfarns
2004 erhielt das Cape Floral Kingdom als erster botanischer Garten in der Welt den Status als Unesco Weltkulturerbe. Und wie ich finde mit Recht.
Mein Fazit: Du kommst aus dem Staunen nicht raus, ein unvergessliches Erlebnis!
FarnbäumeZur Erinnerung an Nelson Mandela, der Kirstenbosch 1996 besucht und einen Baum pflanzt. Welch passende Geste!
…altes Städtchen, in dem wir von einem als Dante Alighieri verkleideten Herrn begrüßt werden.
Kostüm Dante Alighieri Piazza vor der Malatestiana Festung
Er führt uns charmant durch den Ort, mit interessanten Erläuterungen, bis zu einer alten Mühle.
Turm im NebelGruppe im Regen 😉Die ältesten Häuser sind aus dem 13.Jahrhundert Hier wird Pecorino hergestellt Die alte MühleErläuterungen zum Grubenkäse (Pecorino)Verkostung
Diese Festungsstadt wird auch die „Hauptstadt des Mittelalters “ genannt. Sehr sehenswert, super gut erhalten und du spazierst wie durch eine Filmkulisse.
Die imposante BurganlageEingangstor Im Inneren Aufwändig restauriertWandbemalungenAusgang über dem Burggraben
Rundgang auf dem Weg, den die Soldaten im Mittelalter zur Feindesabwehr nahmen