Diese Festungsstadt wird auch die „Hauptstadt des Mittelalters “ genannt. Sehr sehenswert, super gut erhalten und du spazierst wie durch eine Filmkulisse.
Rundgang auf dem Weg, den die Soldaten im Mittelalter zur Feindesabwehr nahmen
Heute steht die zweitgrößte Stadt der Emilia Romagna auf dem Programm.
Da ich ja eher die Ruhe suche und Hektik meide, kommt mir diese Stadt nach dem unruhigen Bologna vor wie eine Oase. Es könnte teilweise eine Filmkulisse sein, ich fühle mich direkt wohl.
Der Dom Santa Maria Assunta, eingeweiht schon 1106 n.Chr., ist wirklich sehenswert.
Das turmhohe, reich gegliederte Oktogon „Baptisterium San Giovanni “ wurde 1196–1216 erbaut und anschließend innen mit alt- und neutestamentlichen Szenen ausgemalt. Die Fassade besteht aus rosa Veroneser Marmorplatten und wird derzeit überarbeitet.
Der Palazzo della Pilotta aus dem 16.Jahrhundert. Ich hätte noch soviel mehr zu entdecken und fotografieren gehabt, aber die Zeit war knapp. Daher kommt die Stadt jetzt auf die Liste der Städte, die ich unbedingt nochmal anschauen möchte.
Die Hauptstadt der Emilia Romagna wurde schon im 6. Jahrhundert vor Christus von Etruskern gegründet. Seit 1088 gibt es hier die älteste Universität Europas, an der zahlreiche bedeutende Gelehrte des Mittelalters lehrten.
Gemeinsames Meekmal der Gebäude ist die Verwendung von Ziegelsteinen. Hier in der Gegend gibt es keine Marmorsteinbrüche, dafür aber genug Tonerde, aus denen die Steine hergestellt werden. Auch die rotfarbigen Gebäudefassaden erklären sich daraus.
Die Basilika San Petronio an der Piazza Maggiore:
Mit ihren gewaltigen Ausmaßen (Länge 132 m, Breite 60 m, Gewölbehöhe 45 m) ist sie die fünftgrößte Kirche der Welt und die größte Backsteinkirche überhaupt.
Sie ist dem Schutzpatron Bolognas, San Petronio, gewidmet. Der Bau der Basilika begann im Jahr 1390, und sie sollte ursprünglich größer als der Petersdom in Rom werden.
1530 wurde hier Karl V. zum Kaiser gekrönt. Ausserdem liegt hier eine Schwester Napoleons begraben.
Accursi war der Bauherr der Gebäude. Die große mechanische Uhr wurde 1444 an der Fassade des Turms angebracht .
Die Geschichte der Türme Bolognas finde ich ziemlich faszinierend. Man nennt sie Geschlechtertürme, weil sie von verschiedenen Adelsgeschlechtern erbaut wurden.
Diese Türme waren ursprünglich im Mittelalter ein Zeichen für Wohlstand und Macht der adligen Familien der Stadt, wurden aber auch bewohnt und dienten der Verteidigung. Im 12. und 13. Jahrhundert soll es über 100 solcher Türme gegeben haben, das war sozusagen das mittelalterliche Manhattan.
Torre degli Asinelli, gebaut von der Adelsfamilie Asinelli im 12. Jahrhundert, ist mit etwa 97 Metern Höhe der höchste der noch erhaltenen Türme in Bologna. Bis vor kurzem konnte er noch bestiegen werden, aber momentan droht Einsturzgefahr.
Der kleinere Turm Garisenda ist auffällig schief. Er hat heute eine Höhe von 48 m und einen Überhang von 3,20 m.
Beide Türme waren ursprünglich etwa gleich hoch und durch eine überdachte Brücke miteinander verbunden (1399 in einem Großbrand zerstört), zudem verfügten sie über begehbare Holzumrundungen auf verschiedenen Ebenen. Erstaunlich, wie sie das im Mittelalter bautechnisch hinbekommen haben.
Jetzt mache ich noch ein kleiner Bummel durch die kleineren Gassen Bolognas:
In Bologna gibt es wohl keine „Spaghetti Bolognese“, weil die gar nicht von dort kommen. Man sollte in Restaurants also besser nicht danach fragen. Bologna ist bekannt für Tagliatelle. Mit Fleischsauce nennt sich das dann Tagliatelle al ragu alla bolognese.
Jetzt schaue ich mir noch das alte Rathaus aus dem 14. Jahrhundert an.
Der Palazzo d’Accursio oder Palazzo Comunale wird heute als Rathaus genutzt.
Ein letzter Blick vom Innern des Rathauses auf die beeindruckende Piazza Maggiore. Wie gut, dass all diese beeindruckenden Gebäude Jahrhunderte lang überdauert haben und nicht im 2. Weltkrieg zerstört wurden.
Immer wieder schön, in meiner Lieblingsstadt zu sein. Wenn man sich die vielen Touristen wegdenkt, ist es so wunderbar ruhig dort. Kein Auto, kein Moped, noch nicht einmal Fahrräder sind erlaubt. Das ist MEINE Stadt 😉
Der Anblick des Dogenpalastes (bereits besichtigt) lässt mein Herz direkt höher schlagen. Nach 270 km Busfahrt komme ich per Schiff an und kann den Anblick vom Wasser aus genießen.
Ich nehme an einer Stadtführung zu Fuß teil und kann Venedig auf neue Art entdecken. Die Stadtführerin lebt in Venedig. Sie schleust uns durch kleine Gassen abseits des Massentourismus bis zur Rialto-Brücke.
Es gibt für mich ganz neue Dinge zu entdecken.
Ich habe versucht, die stillen Ecken einzufangen. Macht Euch mit mir auf den Weg und genießt.
Heute mal wieder Düsseldorf, ausgehend von einem Frühstück in luftiger Höhe in der 16. Etage in einem Hotel im Hafen. Wunderbar der Blick von hier über die Stadt und auf den Fernsehturm.
Danach bietet sich ein Rundgang im Städtchen an, zum Glück macht der Regen eine Pause. Zunächst ein Blick von unten auf das Hotel im Kontext der umgebenden Häuser.
Weiter geht es. Nanu, was macht denn der hier?
Diese Statue von Jörg Immendorff ist Hans Albers gewidmet und wurde 1986 erstellt.
Hans Albers hätte ich hier in Düsseldorf nicht vermutet, sondern eher in Hamburg. Aber der Künstler Immendorff studierte in den 1960er Jahren an der Kunstakademie in Düsseldorf, u.a. ab 1964 Kunst bei Joseph Beuys. Er wurde seit Beginn der 1980er Jahre zu einem der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler auf den Gebieten Malerei, Bildhauerei, Grafik und Aktionskunst. Am 28. Mai 2007 starb Immendorff im Alter von nur 61 Jahren in Düsseldorf an ALS, einer tödlichen Nervenkrankheit, an der er seit 1997 litt.
Aber so ganz falsch liege ich mit der Hamburg-Verortung nicht: Dort steht eine Kopie der Statue auf St.Pauli, wo Immendorff 1984 die „La Paloma“-Bar eröffnete, daher sein Bezug zu Hans Albers.
Zufällig entdecke ich am Rheinufer dieses “ Haus der Geschichte „, das zu einem lohnenswerten Besuch einlädt. Ein Haus der Geschichte kannte ich bisher nur in Bonn, aber dieses hier in Düsseldorf ist auch ganz frisch 2023 „aus dem Ei geschlüpft“ .
So gerate ich in die interessante Ausstellung „110 Jahre Behrensbau. Architektur und Geschichte“ .
Als neuer Sitz der Hauptverwaltung der Mannesmannröhren-Werke AG wurde der Bau 1910 vom bedeutenden Architekten Peter Behrens entworfen, bereits 1912 war das Gebäude bezugsfertig.
Neben Peter Behrens waren an seiner Planung und Gestaltung auch der spätere Begründer des Bauhauses, Walter Gropius, und Ludwig Mies van der Rohe beteiligt.
Nach Kriegsende dient er 1945 bis 1946 als Sitz der britischen Militärregierung. Mit der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen wird der Behrensbau bis zum Jahr 1953 Staatskanzlei und Sitz der ersten Landesregierungen. Seit Mitte der 1950er Jahre bis 2000 ist der Behrensbau Sitz des Konzernvorstands von Mannesmann sowie Büro- und Verwaltungsgebäude. 1982 wird das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Doch nun weiter zum eigentlichen Ziel des Stadtbummels: das Heinrich Heine Museum. Das Museum präsentiert unter dem Titel „Romantik und Revolution“ die weltweit einzige Dauerausstellung zum Leben und Werk des 1797 in Düsseldorf geborenen Dichters Heinrich Heine. Die Werke Heines und das Interesse an seiner Dichtkunst wurde mir zu Schulzeiten durch den guten Deutschunterricht in der Oberstufe nähergebracht. Daher konnte ich mich an den Exponaten kaum sattsehen, es ist ein sehr interessant und kurzweilig gestaltetes Museum.
Schräg gegenüber in der gleichen Straße befindet sich seit kurzem das Clara Schumann Museum. Für Fans der klassischen (-Klavier) Musik ein unbedingtes Muss. Auch hier kommt durch die gut durchdachte Gestaltung in dem historischen Wohnhaus keinerlei Langeweile auf.
Fazit dieses Tages: ein Tagesausflug nach Düsseldorf lohnt sich immer, da diese Stadt sich immer wieder von einer neuen Seite zeigt und Überraschungen parat hat.
Es ist schon eine besondere Stadt. Natürlich: die Lage, komplett vom Wasser umgeben. Doch was mir hier erst beim zweiten Aufenthalt so richtig klar geworden ist: Es fahren weder Autos noch Räder auf der Hauptinsel. Es ist RUHE. Abgesehen von Touristenpulks, von denen es aber im November nicht so viele wie im Sommer gibt, man kann ihnen eher aus dem Weg gehen. Herrlich, und genau das ist mein Ding als Hochsensible. Ich nehme euch mit auf meinen viertägigen November-Trip:
Schon die Anfahrt mit dem Schiff vom Flughafen Marco Polo ist ein Erlebnis: welcher europäische Flughafen hat schon eine Schiffsanlegestelle? Ich kenne zumindest keinen.
Unsere „Taxifahrt“ vom Flughafen aus erfolgte per Boot. Wunderbar, sich auf diese Weise der Stadt zu nähern. Das „i-Tüpfelchen “ war, dass unsere Linie den Canal Grande abfuhr, weshalb wir auf diesem Weg sofort ein Stück Stadtrundfahrt machen konnten.
Man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus-soviel architektonische Schönheit und dazu diese einzigartige Atmosphäre, als ob die Zeit stehengeblieben sei.
Nach Bezug unserer zentral gelegenen Unterkunft (Appartement auf zwei Ebenen) machen wir noch einen ersten Bummel durch die ruhigen Gassen, kurz nach dem Regen:
Am nächsten Morgen:
Wir haben von zu Hause aus online den frühen Eintritt in den Dogenpalast gebucht und machen uns durch die erwachende Stadt auf den Weg zum Markusplatz.
Hier an der Piazza Stafano frühstücken wir und sitzen tatsächlich mit Anorak draußen vor dem Café, weil es uns von so vielen anderen Unerschrockenen vorgemacht wird. Das würden wir zu Hause im November auf keinen Fall machen, aber es macht Spaß. Außerdem macht man dabei relativ schnell für andere den Platz frei ;-).
Durch die Onlinebuchung und die frühe Morgenstunde können wir an den sich vor der Kasse bildenden Besuchermassen sofort in den Dogenpalast hinein. Schon das Treppenhaus hat einen Wow-Effekt:
Das ist mal ein interessantes Museumserlebnis. Einerseits die angenehm gestalteten Informationswände und dann die von bedeutenden Künstlern gestalteten Wände und Decken des riesigen Gebäudes selbst.wie schön, dass alles so gut erhalten ist.
Der Dogenpalast ( Palazzo Ducale) in Venedig war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig.
Der Palast war Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik und zugleich Symbol der Größe und Macht der Seerepublik Venedig. Das erkennt man natürlich auch in der hochwertigen und kunstvollen Inneneinrichtung der großzügig gestalteten Säle.
Kaum zu glauben, wie riesig die Gebäude des Dogenpalastes sind, man kann sich problemlos einen halben Tag dort aufhalten.
Angeschlossen sind die Gefängnisanlagen, die auf zwei Gebäude verteilt sind– beide Teile sind durch die Seufzerbrücke verbunden. Im Dogenpalast selbst befinden sich einige ausgesprochen feuchte Gefängniszellen im Erdgeschoss, die berüchtigten 19 „Pozzi“, nichts für Rheumatiker 😉 und weiter oben die „Piombi“, die sogenannten Bleikammern direkt unter dem bleigedeckten Dach – daher der Name.
Die Zellen im Dogenpalast waren ausschließlich für Staatsgefangene und Hochverräter. Für den üblichen Justizvollzug gab es eigene Gefängnisse im Stadtgebiet.
Wer nach Venedig kommt, sollte sich also den Dogenpalast unbedingt ansehen. Eine wunderbare Zeitreise.
Am nächsten Tag steht das Peggy Guggenheim Museum auf dem Programm.Schon der Fußweg dorthin ist aufgrund des Morgennebels etwas Besonderes:
Die Peggy Guggenheim Collection ist eine Sammlung moderner Kunst.
Die Sammlung befindet sich im Palazzo Venier dei Leoni direkt am Canal Grande, ein nur einstöckiger Palast, der nie zu Ende gebaut wurde. Das Museum wurde im Jahr 1980 eröffnet. Hier hat Peggy Guggenheim auch ein paar Jahre selbst gelebt.
Unweit von Siena halten wir am Morgen unterhalb dieses mittelalterlichen Dörfchens und laufen zur Besichtigung den Hügel hinauf. Es ist noch die 2 m breite und 570 m lange Stadtmauer mit Wehrang erhalten.
Von den 14 Türmen haben sich tatsächlich 11 bis in die heutige Zeit erhalten, sie sind jeweils 6×5 m gross und 15m hoch, also ein sehr seltener und imposanter Anblick.
Die Kirche Santa Maria Assunta, unspektakulär, liegt an der Piazza Roma. Insgesamt ein sehenswertes gepflegtes Städtchen, in der es auch eine Pilgerherberge gibt (Pilgerweg nach Rom). Allerdings strömen zumindest am Wochenende neben den vielen amerikanischen Touristen auch noch die italienischen Wochenendausflügler in die kleine Stadt.
Die Preise in der Gastronomie sind überdurchschnittlich teuer und es wirkte auf mich alles nicht authentisch, sondern wie eine schöne Filmkulisse. Nicht mein Ding, also waren wir auch in kürzester Zeit wieder weg.
Schon lange steht Siena auf meiner Wunschliste und jetzt ist es endlich so weit. Ob Siena wirklich eine der schönsten Städte der Toscana ist?
Das Wetter ist Anfang September hochsommerlich und der Bummel kann beginnen. Komm mit.
Viele feine kleine Geschäfte laden zum Einkaufen ein. Sehr gute und freundliche Beratung fällt mir positiv auf. Zum Glück prägen keine Billigläden das Stadtbild, möge Siena sich diesen Luxus bewahren.
Alle Gassen führen sternförmig zur im Mittelpunkt der Stadt gelegenen Piazza del Campo. Die halbrunde Anordnung erklärt sich wohl aus der Existenz eines früheren Amphitheaters an dieser Stelle.
Das Rathaus, Palazzo Pubblico, wurde 1297 gebaut. Sein Turm, der bestiegen werden kann, überragt mit 102m die übrigen Häuser und nennt sich Torre del Mangia. Er wurde ab 1325 errichtet.
Und endlich sehen wir ihn in seiner ganzen Pracht: Der imposante Dom, das Wahrzeichen von Siena, beeindruckt schon von aussen mit seiner dunkelgrün/weissen Marmorverblendung auf Ziegelsteinen. 1284 begannen die Arbeiten an der Fassade. Die Pest und andere Schwierigkeiten verhinderten, dass der Petersdom in Rom-wie ursprünglich geplant -übertroffen werden konnte.
Weisser und schwarzer Marmor dominiert im Inneren. Das soll wohl auch einen Bezug zum schwarz-weissen Stadtwappen Sienas aufweisen.
Diese Kanzel aus Marmor wurde von Pisano im 13. Jahrhundert geschaffen, was für ein Kunstwerk!
Direkt im Nebengebäude des Doms ist auch die sehenswerte Piccolomini-Bibliothek zu besichtigen.
Kardinal Piccolomini, der spätere Papst Pius III, erteilte den Bauauftrag im Jahre 1492, um die reiche Büchersammlung seines Onkels Papst Pius II. aufzunehmen. Diese kam zwar nie dort an, dafür sind aber kostbare Chorbücher aus dem 15. Jahrhundert zu bewundern.
So, genug Kultur. Es war überwältigend. Das reicht mir für heute als Input. Ein schönes Essen an der frischen Luft tut abschließend gut.
Letzter Blick auf die sich spiegelnden Wolken in der Fensterrosette…Ja, Siena beeindruckt mich sehr und ist wunderschön. Ein großartiges Erlebnis.
Auf dem Weg in die Toscana schauen wir uns Modena an. Es ist ein beschauliches Städtchen mit einer farbenfrohen gepflegten historischen Altstadt.
Es gibt zwar schicken Einzelhandel wie exklusive Modelabels, aber zum Glück zumindest derzeit keine Billigläden, die das Gesamtbild negativ beeinflussen. Hoffentlich bleibt es so.
Auf der anderen Seite des großen Platzes gegenüber der Kathedrale befindet sich der Palazzo Comunale, seit dem 11. Jahrhundert Sitz der Stadtherren.
Besonders gefallen hat mir die Kathedrale von Modena, die schon im Jahr 1184 geweiht wurde, fertiggestellt wurde sie aber „erst“ 1322 (na, da haben die Kölner mit ihrem Dom etliche Jahrhunderte länger gebraucht). Sie wirkt hell und freundlich.
Die Kathedrale ist eins der bedeutendsten romanischen Bauwerke in Europa und von der UNESCO seit 1996 zusammen mit der Piazza Grande als Weltkulturerbe anerkannt.
Die Außenwände der Kirche sind mit weißen Marmorplatten verkleidet, zwischen die sich rötliche und graue Steine mischen, weshalb sich ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild ergibt. Das eigentlich tragende Mauerwerk ist Mischmauerwerk aus wiederverwendeten Baumaterial römischer Ruinen.
Bilbao im Winter ist ein echtes Wagnis, was das Wetter betrifft. Die baskische Nordküste Spaniens ist eher für raues Klima bekannt und ich wage kaum auf Sonne zu hoffen. Glück gehabt! Nachts kühlte es zwar auf 5 Grad ab, aber tagsüber erfreuen uns 20 Grad im Schatten und ein Bilderbuch -Himmel. Ideale Bedingungen für einen ersten Spaziergang.
Und endlich kommt das „Objekt unserer Begierde“ in Sicht, der Ursprung des Wunsches, überhaupt nach Bilbao zu reisen: das Guggenheim Museum.
Am nächsten Tag steht der Museumsbesuch auf dem Plan.
Also, wenn ich ganz ehrlich bin, hat mich die Ausstellung-inklusive der Sonderausstellung Miro- nur am Rande interessiert. Da ging es im Laufschritt durch, sorry, moderne Kunst ist einfach nicht so mein Ding.
Alleine für den umwerfenden Eindruck des harmonisch gestalteten Museumsbaus von 1997 des Architekten und Designers Frank O.Gehry lohnt sich ein Städtetrip Bilbao.
Das Städtchen bietet so viel mehr, ist überschaubar und mit vielen Möglichkeiten zum Entspannen ausgestattet.
Abends geht es dann noch auf den Monte Artxanda mit der Zahnradbahn. 30 Minuten Wartezeit für 3 Minuten Fahrzeit.
Letzter Tag in Bilbao: Das Meer ist nicht weit und wir machen bei etwas bewölkterem Himmel einen Ausflug zum Atlantik.
Problemlos kann man diesen Ort mit der Metro erreichen. Übersichtliches System, einfach mit der Linie 1 bis zur Endhaltestelle fahren.