Vietnam/Kambodscha

Statt Weihnachtstrubel möchten wir alternativ im Dezember 25 lieber eine geführte Rundreise durch Vietnam und Kambodscha machen.

Hinflug von Frankfurt mit Singapore Airlines bis Singapur, 11 1/2 Stunden.  Dann nochmal 3 1/2 Stunden bis Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Hier beginnt, sehr erschöpft auch aufgrund der Zeitverschiebung von 6 Stunden, kurz nach Ankunft unsere geführte Stadtbesichtigung.

Zunächst fahren wir zum Hoan-Kiem-See (Ähnlichkeit mit „unserem“ Chiemsee rein zufällig 😉 ) wo wir über die fotogene rote „Brücke der aufgehenden Sonne“ zum Inseltempel Ngoc Son kommen.

Am Hoan-Kiem-See mit Roter Brücke

Da sie total überfüllt von zu vielen fotografierenden Touristen ist, mache ich aus Trotz auf der Brücke aber kein Foto. Natürlich bereue ich das später 😉

Der bewacht den Tempel, früher gab es tatsächlich Tiger in Vietnam. Mein chinesischen Tierkreiszeichen ist auch der Tiger.

Eingang zum Inseltempel, die Touris schieben sich durch
Erste Begegnung mit den vor der französischen Kolonialzeit geltenden chinesischen Schriftzeichen
Inseltempel
Im Innern des Inseltempels – all diese Farben!

Rückweg über die Brücke zum Festland und weiter in die angrenzende Altstadt

Der See versinkt im Smog im Dezember 2025

Die Brücke macht  ihrem Namen heute keine Ehre, weil es diesig und grau ist. Wie wir später erfahren ist das klassischer Smog, den ich bisher nur aus der Zeitung oder den Nachrichten kannte.

Blick auf den Schildkrötentempel im Hintergrund
Altstadtrundgang

Wir beginnen unseren Zickzackkurs quer durch die Altstadt -wie eine große Entenfamilie immer hinter dem Reiseleiter her – und sind überwältigt von Geräuschen, Farbvielfalt und der Quirligkeit, vollkommen neue Eindrücke von einer scheinbar „anderen Welt „. Faszinierend.

Zebrastreifen wie diese sind selten

Kein Wunder, dass hier fast alle, vor allem die unzähligen Mofafahrer, mit Masken rumfahren. Nix Corona sondern Feinstaubvermeidung.

Etwa die Hälfte der Mopeds sind elektrische, trotzdem ist es beim anschließenden Spaziergang durch die Stadt ein Gehupe und Geknatter. Alles fährt kreuz und quer. Etliche Mopeds -und auch Fahrräder!- werden total überladen, au weia, ob das gut geht?

Die Fahne Vietnams ist vielfach präsent, der Vietnamese ist sehr stolz auf sein Land und zeigt das gerne

Der Reiseleiter zeigt uns -wir sind 26 Reisende in der Gruppe- wie man unbeschadet Straßen überquert: ruhig und bestimmt einfach losgehen! Nach ein paar hektischen und ängstlichen Erstversuchen mit viel Adrealin stellt sich dann sogar eine Routine ein und es fängt an, Spaß zu machen: wie von Zauberhand teilt sich die Menge, man fährt geschickt und gelassen ohne zu schimpfen um uns herum oder hält kurz an, es ist wirklich kaum zu glauben. Eine Lektion in Vertrauen. 

An der Straße werden Waren angeboten

Auf Bürgersteigen, falls vorhanden, kann man jeweils nur ein paar Meter laufen: Geparkte Mopeds, Verkaufsstände, Müll, Bäume, irgendwas ist immer im Weg.

Wie schön ist das denn! Ich staune wie ein kleines Kind…

Insgesamt kann ich gar nicht alles auf einmal erfassen, was an Wunderbarem oder auch Erschreckendem auf mich einprasselt: Reizüberflutung pur, Achtsamkeit lebensnotwendig.

Die Frau lebt vom Verkauf von Obst und Gemüse

Und immer wieder die Dankbarkeit dafür, wie gut es uns doch im Gegensatz zu vielen Menschen hier geht.  Das Angenehme: sie scheinen-anders als bei uns- alle viel zufriedener und sind insgesamt auch viel freundlicher im Umgang. 

Eine sehr gute Erfahrung…und das ist erst der Anfang!