Flekkefjord / Norwegen

Einfahrt in den Hafen
Blick auf Flekkefjord vom Schiff aus

Flekkefjord war im 15. Jahrhundert ein Exporthafen. Es wurde erst Bauholz nach Holland verschifft, im 16. Jahrhundert dann Granit. Die Holländer brauchten Granit für den Straßenbau und für ihre Hafenanlagen.

Um 1750 waren Heringe ein wichtiger Teil des Wirtschaftslebens der Stadt. Flekkefjord galt dann als der größte Exporthafen für Heringe an der Südküste von Norwegen.

Schnuckelig

Wie in den meisten südnorwegischen Städten gibt es auch in Flekkefjord viele der typischen weißen Holzhäuser, vor allem im Ortsteil Hollenderbyen, was übersetzt „Holländerstadt“ bedeutet.

Hier gibt es viele kleine weiße Holzhäuser, die dicht nebeneinander stehen und die engen, gepflasterten Gassen säumen.

Einige Bootshäuser im Hafen am Grisefjorden befinden sich immer noch in einem sehr guten Zustand.

Irgendwie sieht alles aus wie in einer Filmkulisse. Es ist relativ früh am Morgen und die kleine Stadt schläft noch, was dem Ganzen einen besonderen Charme verleiht. Und die Stille, die ich ja so liebe.

Holzkirche

Die Holzkirche von Flekkefjord wurde 1833 im Empire-Stil achteckig erbaut. Leider ist sie auch morgens geschlossen.

Hallenbemalung
Vor einem Geschäft…Trolle zum Schmunzeln

Leider ist die schöne Reise damit beendet. Morgen früh wird das Schiff in Bremerhaven ankommen und wir mit dem Bus nach Köln fahren. Eine sehr schöne Woche auf einem echten Traumschiff geht dem Ende zu und wir sagen etwas wehmütig tschüss…

Langfossen Wasserfall und Leirvik / Norwegen

Am Morgen passieren wir den Langfossen Wasserfall.

Besonders reizvoll ist bei diesem Naturwunder der Kontrast zwischen dem Rauschen des Wasserfalls und der absoluten Stille des Åkrafjordes.

Mit einer Fallhöhe von 612 Metern gehört er zu den höchsten Wasserfällen der Erde.

Weiter geht es über den 32 km langen und sehr schmalen Fjord nach Westen.

Wieder Stille
Traumhaft…
Richtung Leirvik

Am Nachmittag nähern wir uns der Bucht von Leirvik.

Vor der Bucht von Leirvik
Pioneering Spirit

Wir passieren das weltweit größte Arbeitsschiff „Pioneering Spirit“, das hier in der Bucht liegt. Es ist das weltweit größte Arbeitsschiff und verlegt Schwergut und Pipelines. Ein Offshore-Arbeitsschiff mit Doppelrumpf, Rohrleger und Hubplattform.

Im Vergleich dazu ist unsere MS Deutschland winzig. Wir staunen an Deck.

Einfahrt nach Leirvik

Leirvik ist eine Hafenstadt auf der Insel Stord mit ca. 12.000 Einwohnern. Ausser des hübschen Kunstwerkes an der Hafeneinfahrt gibt es hiervon nichts Aufregendes zu berichten. Schön ruhig ist es dort.

Kleine Propeller wurden installiert
Hafenansicht
Die MS Deutschland vor Anker in Leirvik

Bergen / Norwegen

Am Sonntag morgen regnet es wie aus Eimern und ich finde es schade, dass es wohl mit dem geplanten Ausflug mit der Zahnradbahn auf den Hügel über Bergen nichts werden wird.

Hafen von Bergen

Zudem bin ich nämlich mit meiner lieben Freundin Susi, die direkt nach dem Abi in Köln hierhin ausgewandert ist, verabredet. Wir hatten uns 2018 letztmals gesehen, als wir mit dem Wohnmobil in Bergen waren und 3 Nächte bei ihr übernachten durften.

Aber…wenn Engel reisen: gegen Mittag wird es schön und wir können einen sehr geselligen Nachmittag bei Susi auf der Dachterrasse verbringen und uns austauschen. Wie schön, dass eine solche Freundschaft sich über Jahrzehnte halten kann, dafür bin ich sehr dankbar.

Handelsviertel Bryggen

Der Wunsch nach einem Ausflug ist gar nicht mehr vorrangig und so bringt Susi meine Mutter und mich am Nachmittag in die City zurück. Vom dortigen Fischmarkt aus machen wir einen Bummel durch die Sightseeing-Highlights zurück zum Schiff.

Fischmarkt

Und da gibt es einiges zu sehen in der zweitgrößten Stadt Norwegens.

Die bunte Häuserfront des alten Handelsviertels Brüggen zählt heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Festung mit Durchblick zum Hafen

Die Festung Bergenhus in Bergen ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Festungen Norwegens. Die ältesten Teile der Festung stammen aus dem 12. Jahrhundert, die neuesten Teile aus dem Zweiten Weltkrieg.

Nur ein einziges Mal, nämlich am 2. August 1665, war die Festung Ort einer militärischen Auseinandersetzung. Eine grosse Flotte mit holländischen Schiffen suchte auf ihrer Flucht vor englischen Kriegsschiffen Schutz im neutralen Hafen von Bergen. Als die Engländer angriffen, verteidigte sich die Festung Bergenhus mit allen Mitteln. Der Kampf war kurz und ging als «Schlacht auf Vågen» in die Geschichte ein.

Rosenkrantzturm
Hakonshalle

Die Marienkirche ist das älteste erhaltene Gebäude Bergens. Der Stil lässt darauf schließen, dass sie im Laufe des 12. Jahrhunderts erbaut wurde, wahrscheinlich zwischen 1130 und 1170. Leider ist sie heute verschlossen.

Kirche St. Maria

Die Kirche hieß früher auch „Deutsche Kirche „. Auf dem Boden liegen Grabsteine von deutschen Schiffern, Kaufleuten und Pfarrern aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert. Diese wurden aus der ganzen Kirche zusammengetragen und in den 1930-er Jahren im Chor niedergelegt. An der Südwand steht ein Chorgestühl von 1589 und ein Pult mit einer Bibel, die 1692 in Nürnberg gedruckt ist.

Flam Norwegen

Überbrückter Fjord
Bahnhof Flam


Die Flåmbahn wird als eine der schönsten Bahnstrecken der Welt bezeichnet und zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen Norwegens. Die Bahnstrecke beginnt im Herzen des Aurlandsfjords, einem Seitenarm des Sognefjords, und führt bis ins Hochgebirge bei Myrdal. Die Reise zeigt die schönsten Seiten der atemberaubenden Landschaft Westnorwegens.

MS Deutschland im Hafen von Flam

Innerhalb einer Stunde bringt dich der Zug von Meeresspiegelniveau in Flåm am Aurlandsfjord hinauf zur Bergstation Myrdal, 867 Meter über dem Meeresspiegel. Myrdal liegt auch direkt an der Bergenbahn: Hier hat die Flåmbahn Anschluss an die Züge, die zwischen Bergen und Oslo verkehren.

Da ich bereits bei der Wohnmobiltour 2018 mit der Bahn gefahren bin und das Wetter heute extrem schlecht und unbeständig ist belassen wir es bei einem kurzen Bummel durch die kleinen Geschäfte.

Gleich legen wir wieder ab
Letzter Blick auf die Bucht
Stille Ausfahrt aus dem Fjord

Ulvik / Norwegen

Bei der Einfahrt in den Hardangerfjord erleben wir noch nach 23 Uhr einen wunderschönen Sonnenuntergang unter einer Brücke.

Früh am Morgen erreichen wir Ulvik, einen kleinen Ort an einem Nebenfjord des Hardangerfjord. Wir benutzen die Tenderboote um an Land zu kommen.

Von Land aus haben wir einen schönen Blick auf das Schiff vor malerischer Kulisse. Nicht umsonst heisst das Thema der Reise „Postkartenmotive Norwegens“.

Holzkirche Ulvik
Alles so warm und freundlich hier
Oft in nordischen Kirchen anzutreffen
Wunderschöne Schnitzarbeiten
Orgel
Altartafel von 1630

Norwegenkreuzfahrt auf der MS Deutschland

Diesmal bin ich auf dem Schiff unterwegs und mache mit meiner Mama eine Tour auf der MS Deutschland von Bremerhaven aus bis Bergen mit Zwischenstopps. Es war ihr Wunsch einmal auf dem ehemaligen „Traumschiff“ zu fahren und ich begleite sie natürlich sehr gerne.

Das Schiff ist als Traumschiff der gleichnamigen Fernsehserie bekannt geworden, für die es ab 1999 genutzt wurde. Ab 2015 wurde sie als Drehort durch die „Amadea“ abgelöst.

Los geht es am 15.6. in Bremerhaven bei bestem Wetter. Wir fahren auf der Weser am grossen Containerhafen Richtung Nordsee.

Es war 2010 das größte zusammenhängende Containerterminal der Welt und ich bin von der Farbenvielfalt positiv überrascht. Irgendwie schön anzusehen, obwohl es ja „nur“ langweilige Metallkästen sind

Erster Eindruck von der Kabine: Sehr komfortabel und mit warmen Materialien hergestellt. Alles Echtholz.

Der Runggang auf dem Schiff bestätigt diesen Eindruck.

Jugendstil im Restaurant
Zartes Mobiliar im Aussenbereich
Zeitreise…
Heinrich Heine, einer meiner Lieblingsautoren, reist mit

Fuerteventura

Die weissen Dünen von Corralejo sind heute das erste Ziel unserer Fahrt mit dem Mietwagen vom Hafen in Puerto del Rosario aus. Sie liegen im Nordosten der Insel und stehen seit den 80er Jahren unter Naturschutz. Du fühlst dich sofort in die Sahara versetzt.

Die Insel hat im Durchschnitt nur fünf Regentage im Jahr, richtig kalte Tage gibt es nicht. Nachts kann es im Winter ganz selten schon mal bis zu 10 Grad kühl werden. Im Sommer herrschen angenehme Temperaturen, die selten über 28 Grad steigen.

In der Nähe gibt es wunderbare lange weisse Sandstrände und es sind viele Surfer hier zu sehen.

Porto de Fuste

Das nächste Ziel ist der schöne Jachthafen von Puerto de Fuste, etwas südlich des Flughafens. Ein ruhiger Ort um ein altes Kastell herum, sehr schick, sehr touristisch an einer ausladenden Bucht gelegen.

Castell de Fuste
Jachthafen

Die Insel erscheint mir insgesamt unspektakulär, viel Sand, wüstenähnluche Gegenden, zumindest das, was wir in kurzer Zeit auf der Autotour entdeckt haben.

Hiermit endet auch die Kreuzfahrt, denn morgen geht es wieder nach Hause. Schön war es.

Madeira – Monte

Mit dem Linienbus geht es heute  zum Dorf Monte, das mit Ausblick auf das 600 Meter darunter liegende  Funchal am Hang zu kleben scheint. Einst ein angesagter Kurort für die reichen Herrschaften ist es heute noch ein Anziehungspunkt für Touristen. Das verwilderte Anwesen des ehemaligen Grand Hotels lässt die historische Bedeutung ahnen.

Bis hier kann man auch mit der Seilbahn gelangen.

Seilbahn Funchal-Monte

Wir sehen die Korbschlitten am Rande der Straße stehen. Da heute Neujahr und damit Feiertag ist kann man sich nicht in den historischen Korbschlitten von 2 Lenkern  bis zum Dorf Livramento oberhalb Funchals steuern lassen.

Die Korbschlitten, die über keinerlei Lenkung oder Bremsen verfügen, werden von zwei in der traditionellen weißen Tracht gekleideten Schlittenlenkern gesteuert und durch Zurückhalten oder Querstellen gebremst. Schade, ich hätte mir das gerne mal angeschaut, getraut hätte ich mich nicht.

Kufenschlitten im Ruhestand

Dafür lädt die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, ab 1741 erbaut,  zur Besichtigung ein.

Kaiser Karl I vor der Kirche

Im linken Seitenschiff der Kirche ist der Sarg von Karl I, des letzten Kaisers von Österreich, aufgebahrt. Er wurde nach dem ersten Weltkrieg in die Verbannung nach Madeira geschickt, wo er bis zu seinem Tode 1922 mit seiner Familie in einem Herrenhaus  oberhalb der Kirche lebte.

Innenraum, schöne Holzdecke