Hochwasser in Düsseldorf

Heute mal wieder Düsseldorf, ausgehend von einem Frühstück in luftiger Höhe in der 16. Etage in einem Hotel im Hafen. Wunderbar der Blick von hier über die Stadt und auf den Fernsehturm.

Danach bietet sich ein Rundgang im Städtchen an, zum Glück macht der Regen eine Pause. Zunächst ein Blick von unten auf das Hotel im Kontext der umgebenden Häuser.

Interessante Architektur, Vorderseite
Schöne Rückseite…
…im Gesamtbild

Weiter geht es. Nanu, was macht denn der hier?

Diese Statue von Jörg Immendorff ist Hans Albers gewidmet und wurde 1986 erstellt.

Sein Blick geht Richtung Medienhafen

Hans Albers hätte ich hier in Düsseldorf nicht vermutet, sondern eher in Hamburg. Aber der Künstler Immendorff studierte in den 1960er Jahren an der Kunstakademie in Düsseldorf, u.a. ab 1964 Kunst bei Joseph Beuys. Er wurde seit Beginn der 1980er Jahre zu einem der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler auf den Gebieten Malerei, Bildhauerei, Grafik und Aktionskunst. Am 28. Mai 2007 starb Immendorff im Alter von nur 61 Jahren in Düsseldorf an ALS, einer tödlichen Nervenkrankheit, an der er seit 1997 litt.

Aber so ganz falsch liege ich mit der Hamburg-Verortung nicht: Dort steht eine Kopie der Statue auf St.Pauli, wo Immendorff 1984 die „La Paloma“-Bar eröffnete, daher sein Bezug zu Hans Albers.

Interessante Architektur, ziemlich „schräg“
Fernsehturm – Restaurant mit Ausblick
Der Rhein hat Hochwasser

Zufällig entdecke ich am Rheinufer dieses “ Haus der Geschichte „, das zu einem lohnenswerten Besuch einlädt. Ein Haus der Geschichte kannte ich bisher nur in Bonn, aber dieses hier in Düsseldorf ist auch ganz frisch 2023 „aus dem Ei geschlüpft“ .

Haus der Geschichte am Mannesmannufer

So gerate ich in die interessante Ausstellung „110 Jahre Behrensbau. Architektur und Geschichte“ .

Behrensbau von innen

Als neuer Sitz der Hauptverwaltung der Mannesmannröhren-Werke AG wurde der Bau 1910 vom bedeutenden Architekten Peter Behrens entworfen, bereits 1912 war das Gebäude bezugsfertig. 

Neben Peter Behrens waren an seiner Planung und Gestaltung auch der spätere Begründer des Bauhauses, Walter Gropius, und Ludwig Mies van der Rohe beteiligt.

Klare Architektur

Nach Kriegsende dient er 1945 bis 1946 als Sitz der britischen Militärregierung. Mit der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen wird der Behrensbau bis zum Jahr 1953 Staatskanzlei und Sitz der ersten Landesregierungen. Seit Mitte der 1950er Jahre bis 2000 ist der Behrensbau Sitz des Konzernvorstands von Mannesmann sowie Büro- und Verwaltungsgebäude. 1982 wird das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.

Doch nun weiter zum eigentlichen Ziel des Stadtbummels: das Heinrich Heine Museum. Das Museum präsentiert unter dem Titel „Romantik und Revolution“ die weltweit einzige Dauerausstellung zum Leben und Werk des 1797 in Düsseldorf geborenen Dichters Heinrich Heine. Die Werke Heines und das Interesse an seiner Dichtkunst wurde mir zu Schulzeiten durch den guten Deutschunterricht in der Oberstufe nähergebracht. Daher konnte ich mich an den Exponaten kaum sattsehen, es ist ein sehr interessant und kurzweilig gestaltetes Museum.

Geburtshaus Heinrich Heines, heute Museum

Schräg gegenüber in der gleichen Straße befindet sich seit kurzem das Clara Schumann Museum. Für Fans der klassischen (-Klavier) Musik ein unbedingtes Muss. Auch hier kommt durch die gut durchdachte Gestaltung in dem historischen Wohnhaus keinerlei Langeweile auf.

Clara Schumann im Alter von 59 Jahren, Portrait von Franz von Lenbach 1878

Fazit dieses Tages: ein Tagesausflug nach Düsseldorf lohnt sich immer, da diese Stadt sich immer wieder von einer neuen Seite zeigt und Überraschungen parat hat.

Kloster Knechtsteden

Ganz in der Nähe von Köln, in Dormagen, befindet sich die größte mittelalterliche Klosteranlage im Erzbistum Köln. Die ab 1130 erbaute romanische Gewölbebasilika gehört zu den bedeutendsten sakralen Bauwerken in der Region.

Nach einem Großbrand im Jahre 1869 wurde das Kloster von den Spiritanern wieder aufgebaut, die es seitdem leiten. Jahrelang diente Knechtsteden als nahezu autonomes Klosterdorf rund 450 Menschen als Heimat.

Klostergang
Soldatenfriedhof aus dem 1. Weltkrieg

Mit dem „Festival Alte Musik“ ist das Kloster übrigens weit über die Grenzen Dormagens hinaus als Kulturmagnet bekannt

Aus der derzeitigen Ausstellung „Speicherfunde“

Auf dem Gebiet des Klosters findest du einige nette Läden wie zB eine Bücherstube mit gebrauchten Büchern, wo Lesefreunde das ein oder andere Schnäppchen machen können.

Großzügiges Aussengelände

Ebenso kann man in einem Kleiderstübchen fündig werden.

Romantischer Teich
Naturschutz im Aussenbereich

Ebenfalls interessant ist der Hofladen mit vielen selbstgemachten Bioprodukten u.a. aus dem Obstgarten mit über 300 Obstbäumen und 120 Obstsorten, der eine beachtliche Vielfalt alter, für das Rheinland typischer Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschsorten bietet.

Ein großzügiger Spielplatz für die Kleinen

Zusammengefasst kann ich nur empfehlen, dem Kloster Knechtsteden mal einen Besuch abzustatten. Parkplätze sind genügend vorhanden, aber es ist auch ein schönes Ziel für eine Radtour, da es von zahlreichen Rad-und Wanderwegen und Wald umgeben ist.

Biergarten

Auch die Gastronomie kommt nicht zu kurz und im Sommer kannst du hier schön im Biergarten essen und trinken, sonst natürlich drinnen.

Decksteiner Weiher Köln

Manchmal muss man gar nicht so weit fahren, um ein wenig Urlaubsfeeling zu spüren. Heute geht es mit dem Fahrrad durch den Grüngürtel zum Decksteiner Weiher, quasi parallel zum Militärring.

Angelegt wurde der Parkweiher künstlich mit gradlinigen Ufern im Auftrag Konrad Adenauers Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts im Rahmen der Umgestaltung des ehemaligen Kölner Festungsringes.

Kunst am Wegesrand

Inzwischen sind die in gleichmäßigem Abstand gepflanzten Kastanien am Rundweg stattliche und imposante Bäume und bieten im Sommer eine fast geschlossene Blätterdecke, die vor Sonne schützt.

Sie wirken einzeln und in der Gesamtschau majestätisch. Gerade jetzt im Frühling ist das frische Grün eine Augenweide.

Hier kann man spazieren oder joggen, den Hund Gassi führen, mit dem Rad um den See fahren (10 km) oder einfach am Ufer von einer Bank aus die vielen Schwäne beobachten und die Seele baumeln lassen.

Genießer 😉

Als Abschluss bietet sich ein Kaffee auf der Terrasse des „Haus am See“ an mit Blick aufs Wasser. Da kommt fast ein bisschen Urlaubsstimmung auf und man vergisst für kurze Zeit, dass man sich in einer Großstadt befindet.

Haus am See

Im Sommer kann man hier auch Boote mieten. Ein Minigolfplatz mit Imbiss und Aussengastronomie bietet auch eine Alternative bei schönem Wetter.

Schloss Morsbroich- Leverkusen

Heute erzähle ich von einem Ausflug ganz in die Nähe von Köln zum Schloss Morsbroich in Leverkusen. Es liegt wie eine Insel im verkehrsreichen Drumherum und umgeben von einem Skulpturenpark mit altem Baumbestand. Vor diesem Besuch war mir das Schloss nicht bekannt. Anlass des Ausflugs ist eine Ausstellung von Mischa Kuball, genannt ReferenzRäume, die sich im Schloss befindet.

1775 wurde das Schloss im Rokoko-Stil errichtet. Als Vorbild diente das Jagdschloss Falkenlust in Brühl. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch ein dazugehöriger englischer Landschaftsgarten angelegt. Das Schloss empfängt den Besucher mit einer Art von Leichtigkeit, vielleicht auch aufgrund des einladenden rund angelegten Innenhofes.

Das Museum im Schloss ist ein Museum für Gegenwartskunst, beziehungsweise das komplette Schloss IST ein Museum. Als erstes Museum für moderne bzw. zeitgenössische Kunst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Bundesrepublik Deutschland wurde es im Januar 1951 eröffnet. Träger ist die Stadt Leverkusen.

Zehn bis zwölf Mal im Jahr bieten wechselnde Ausstellungen eine internationale Szenerie der zeitgenössischen Kunst. Werke von Josef Beuys, Gerhard Richter, Günther Uecker etc.  sind dort schon zu sehen gewesen.

Heute ist die Ausstellung von Mischa Kuball zu erkunden. Kuball, Jahrgang 1959 und wohnhaft in Düsseldorf, hat dazu gesagt: „Eine kleine Reise durch 30 Jahre meiner künstlerischen Arbeit “ und „Das Licht ist mein Material, weil ich glaube, damit eine Situation verändern zu können“. Doch seht selbst, hier sind einige ausgewählte Eindrücke:

Fachgerechte Führung
Five Planets
Spiegelsaal
„Stadt durch Glas“
Im Spiegelsaal finden auch Empfänge und Trauungen statt
Aussenbereich
Kunst von 1949
Skulpturenpark
Jetzt ist geschlossen
Sinnspruch über dem Ausgang des Geländes

Beethoven Geburtshaus Bonn

Nicht weit vom Beethovenhaus: das Bonner Rathaus

Das Haus in der Bonngasse 20, in dem im Dezember 1770 der Komponist Ludwig van Beethoven geboren wurde, ist eines der wenigen erhaltenen Bonner Bürgerhäuser aus dem 18. Jahrhundert.Es befindet sich inmitten der Bonner Altstadt.

Bonngasse 20

Seine barocke Steinfassade wurde über einem Kellergewölbe aus dem 12. oder 13. Jahrhundert errichtet.

Alte Fassade Innenhof

1889 vom Verein Beethoven-Haus gegründet, verbinden sich hier die Person von Ludwig van Beethoven mit der Pflege seiner Musik und der Erforschung von Leben und Werk des Komponisten. Beethovens Geburts- und Wohnhaus.

Im Innenhof


Das Museum im Geburtshaus Ludwig van Beethovens in der Bonngasse 20 zählt zu den meistbesuchten Musikermuseen der Welt und zu den 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland.

Es lädt zu einer erlebnisorientierten und emotionalen Begegnung mit dem Künstler und Menschen Beethoven ein. Neu sind eine Schatzkammer mit Originalmanuskripten, ein Musikzimmer für regelmäßige Konzerte auf historischen Tasteninstrumenten sowie ein eigener Bereich für Wechselausstellungen.

Bonner Münster

Die Generalsanierung des Bonner Wahrzeichens, erbaut ab dem 11.Jahrhundert, läuft seit 2017.

Mitten in Bonn: die Münsterbasilika
Bonner Münsterplatz

Erst im Oktober 2021 hat man den Innenraum freigegeben. Derzeit ist eine sehr interessante Ausstellung dort zu sehen (bis Ende Januar 22).

Im frisch überarbeiteten Innenraum ist die Kunstausstellung „Licht und Transparenz “ eingefügt worden mit Werken u.a. von Heinz Mack und Anthony Cragg (die beiden kennt Ihr bestimmt schon aus meinem Blogbeitrag zum Wuppertaler Waldskulpturenpark) und Gerhard Richter.

Meiner Meinung nach bietet sich das freundliche helle Gotteshaus sehr für diese Ausstellung an, die mir bestens gefallen hat.

Gerhard Richter, hier leider mit Spigelungen- unbedingt im Original anschauen!

Wo könnte z.B. das fotografisch detailgetreue Bild der Kerze von Richter wohl einen würdevolleten Rahmen finden?

„Spannungsreiches Wechselspiel“

Auch die grossen Holzskulpturen gefallen mir besonders gut. Nach der ersten Verwunderung über die ungewöhnliche Platzierung gehe ich komplett um die Skulpturen herum und kann sie von allen Seiten in Ruhe betrachten und im sakralen Umfeld genießen : Die wuchtige Größe, das natürliche Material, die vielen liebevoll investierten Stunden des Künstlers, die ich in ihnen erkennen kann. Gerne würde ich sie zart berühren, aber es bleibt bei Bewunderung. Irgendwie ist es für mich perfekt.

Abschließend kommt noch das Erstaunen darüber hinzu, dass wir hier im Zentrum der Stadt Bonn angrenzend ans Haupthaus einen besonderen Ort der Ruhe finden:

Der rund 900 Jahre alte Kreuzgang des Bonner Münsters ist der am vollständigsten erhaltene romanische Kreuzgang nördlich der Alpen.

Nach längerer Restauration sind auch Kreuzgang und Innenhof nun wieder vollständig zugänglich. Unbedingt sehenswert, eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Skulpturenpark Waldfrieden Wuppertal

Schon auf der Zufahrt zum Skulpturenpark in einem Waldgebiet entdecke ich zwischen den alten Laubbäumen die ersten Skulpturen Tony Craggs.

Der in Wuppertal lebenden Künstler erfüllte sich mit diesem herrlichen Park einen Traum. Er hatte einst die Villa des Industriellen Kurt Herberts mitsamt des Waldgeländes erworben. Auch die Villa passt sich harmonisch in die Natur ein und steht seit 1992 unter Denkmalschutz.

Villa Waldfrieden

Auf einem  Spaziergang über das 14 Hektar große Gelände entdecke ich inmitten unterschiedlicher Hintergründe aufgrund des hügeligen Geländes nach und nach immer wieder neue Skulpturen.

Unter anderem sind Skulpturen  von folgenden Künstlern zu finden: Tony Cragg, Joan Miro, Heinz Mack, Jonathan Monk, Ulrich Rückriem, Henry Moore,EvaHild, Markus Lüpertz,Erwin Wurm…

Heinz Mack: Vier Stein-Stelen, 1995, Granit

Zusätzlich zu den Waldstatuen lohnt sich auch ein Besuch in den speziell zu diesem Zweck errichteten lichtdurchfluteten drei Gebäuden. Sie passen sehr harmonisch in die Landschaft.

Riesige Holzwerke von Mack…

Momentan ist hier eine Sonderausstellung mit Werken von Heinz Mack zu bewundern.

…im ersten Ausstellungsgebäude.

Sehr gut gefallen mir auch die Marmorarbeiten von Mack im zweiten Ausstellungsraum.

Schade, dass Berührungen verboten sind. Mit ihrer superglatten Oberfläche der polierten und wunderschön strukturierten Steinstruktur laden sie eigentlich dazu ein.

Herrlich die Natur im Hintergrund…
Wie bekommt er die Dreiecke so exakt aus dem Stein raus?
Detail im Marmor, sieht aus wie Goldstaub…

Zwischen den Gebäuden ist immer wieder Neues zu entdecken

„Mann mit Fahne“ , Thomas Schütte 2018, Bronze
Henry Moore: „Draped seated Woman“, Bronze, 1957 -58
Miro
Eingang zum dritten Gebäude

Im dritten Ausstellungsgebäude, hauptsächlich aus Glas gestaltet, ist das Thema „Leichtigkeit “ von Mack thematisiert

Aluschleier
Faszinierend
Leicht erscheinende Werke aus Alu
Tolle Wirkung…

Zwischendurch kann man sich im „Café Podest“ stärken, bevor nach weiteren Skulpturen (insgesamt ca. 54 derzeit) der Rundgang endet

Im Garten der Villa
„Big Psycho 10“, Erwin Wurm 2010, Messing lackiert

Zugspitze

Eigentlich dachte ich, dass der Andrang an einem Samstag bestimmt so stark sein würde, dass ich den Ausflug zur Zugspitze nicht genießen könnte. Doch erstaunlicherweise ist morgens gegen 10 Uhr der Parkplatz in Ehrwald kaum belegt und ich kann um 10.20 Uhr ganz entspannt von der österreichischen Seite aus mit der Seilbahn auf Deutschlands höchsten Berg fahren.

Das Wetter ist traumhaft und der wolkenlose Himmel lässt einen extrem guten Fernblick zu:

Es gibt sogar die Möglichkeit, an einer Führung mit vielen Hintergrundinformationen zur Geschichte der Zugspitze und der Zugspitzbahn teilzunehmen.

Am 27. August 1820 schaffte es Josef Naus als erster Mensch den Gipfel zu besteigen.

Auch in einem Museum erfährt man in Filmen und Schautafeln viel zur extremen Mühe der ersten Bauten auf der Zugspitze, wobei die Materialien mit Packeseln hochgebracht werden.

Seit 1926 kann man mit der Seilbahn auf die Zugspitze fahren.

Und sogar auf dieser Höhe -immerhin 2962 m- erfreut mich ein Kunstwerk:

Übernachtungsmöglichkeiten auf der Zugspitze bietet die Münchner Hütte:

Die Grenze zwischen Bayern und Tirol befindet sich auf der Mitte des Gipfels:

Der Blick auf die deutsche Seite zeigt deutlich den Eibsee bei Garmisch-Partenkirchen:

Um auf den absolut höchsten Punkt mit dem Gipfelkreuz zu kommen, muss man schon ziemlich schwindelfrei sein. Mir reicht das Foto:

Insgesamt ein lohnendes Ausflugsziel. Es ist wirklich etwas Besonderes, diesen Ausblick zu genießen:

Düsseldorf

Da turnt man in der ganzen Welt herum und guckt sich Städte wie Singapur an, aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mir noch nie die um die Ecke liegende Stadt DÜSSELDORF angeschaut habe. Das soll anders werden!!! Erstmal den Landtag anschauen, denn als mündiger Bürger ist das Pflichtprogramm…

Direkt am Rhein und unweit des Fernsehturms gelegen ist die Lage schon Mal 1a

Blick vom Innern des Landtags bis zum Rhein. Das Gebäude ist schön rund und hat somit keine Ecken und Kanten, hier waren bestimmt kluge Feng Shui Berater am Werk

Der Landtag ist das zentrale Organ der Legislative im politischen System des Landes. Neben dem Beschluss von Gesetzen ist die wichtigste Aufgabe die Wahl des Ministerpräsidenten und die Kontrolle der Regierung.(Quelle: Wikipedia)

Der Plenarsaal

Anschließend nehme ich an einer sehr interessanten Stadtführung teil.

Erstmal geht es am Rhein entlang zu Fuss in die Carlstadt, die südlich an die Altstadt grenzt: Im September 1787 wurden die Bebauungspläne veröffentlicht. Dies war der Beginn des neuen Stadtteils Carlstadt, der nach dem pfälzischen Kurfürsten und Herzog von Berg Carl Theodor benannt wurde. Durch Steuernachlässe wurden zahlreiche Bauwillige angelockt und bereits 1790 wies der Bereich um den Carlsplatz städtische Bebauung auf.

Die Medici wurde hierhin verheiratet. Ei­ner al­ten ita­lie­ni­schen Herr­scher­dy­nas­tie ent­stam­mend, trug sie als Ge­mah­lin des pfäl­zi­schen Kur­fürs­ten Johann Wilhelm ma­ß­geb­lich zum Auf­stie­g Düsseldorfs zu ei­ner eu­ro­päi­schen Kul­tur­me­tro­po­le bei.

Der Rosengarten am Stadtmuseum

„Mutter Ey“ im Rosengarten

Hier könnte man locker einen Kostümfilm drehen….

Der Künstler Christoph Pöggeler hat in Düsseldorf mehrere realistische Skulpturen auf Litfasssäulen erschaffen, die in der gesamten Stadt verteilt sind und mir gut gefallen:

Mehrfach begegne ich in der Stadt der „Mutter Ey“, auch ein Platz ist nach ihr benannt. Sie hat immer eine freundliche, warme Ausstrahlung.
Johanna Ey, geb. Stocken, bekannt als Mutter Ey, war während der 1920er Jahre eine bedeutende Galeristin und Förderin moderner Malerei.

Im noch heute bestehenden Franziskanerkloster an der Citadellstraße / Ecke Schulstraße war das Lyzeum, das Heinrich Heine von 1807 bis 1814 – als mäßiger Schüler – besuchte.

Skulptur vor dem Uerige Brauereiausschank.

Und auch schöne Kirchen hat die Altstadt zu bieten, wie hier St. Andreas:

St. Andreas

Rathaus
Die Bau- und Nutzungsgeschichte des Rathauses geht immerhin in den ältesten Gebäudeteilen bis auf die Jahre 1570/73 zurück.

Jan-Wellem-Reiterdenkmal, um 1700

Und der guckt vom Rand des Marktplatzes zu.

Im Schlossturm ist das Schifffahrtsmuseum untergebracht. Er ist das letzte Überbleibsel des Stadtschlosses aus dem 14. Jahrhundert.

Stadterhebumgsmonument am Burgplatz, wurde 1988 anlässlich der 700-Jahr-Feier von Bert Gerresheim gestaltet. Zu den Motiven zählt u.a. die Schlacht von Worringen.

Und diesem Herrn tun nach der Stadtführung wohl die Füsse weh … 😉

Tagesausflug: Radtour von Bad Breisig bis Bonn

Hier ist ein Vorschlag für eine schöne Tagestour per Fahrrad. Los geht die Fahrt in Bad Breisig, wohin du problemlos mit dem Regionalzug von Köln oder Bonn fahren kannst, da die Züge großzügige Fahrradabteile anbieten.

Und dann geht es immer am Rhein entlang auf gut ausgebautem Radweg nach Norden.

Ahr

Rheinfähre nach Linz

Remagen

Blick auf die Insel Nonnenwerth

Blick von der 17.Etage eines Hotels in Bonn

In Bonn ist der „Kurzurlaub an einem Tag“ per Fahrrad dann beendet.