Madeira – Monte

Mit dem Linienbus geht es heute  zum Dorf Monte, das mit Ausblick auf das 600 Meter darunter liegende  Funchal am Hang zu kleben scheint. Einst ein angesagter Kurort für die reichen Herrschaften ist es heute noch ein Anziehungspunkt für Touristen. Das verwilderte Anwesen des ehemaligen Grand Hotels lässt die historische Bedeutung ahnen.

Bis hier kann man auch mit der Seilbahn gelangen.

Seilbahn Funchal-Monte

Wir sehen die Korbschlitten am Rande der Straße stehen. Da heute Neujahr und damit Feiertag ist kann man sich nicht in den historischen Korbschlitten von 2 Lenkern  bis zum Dorf Livramento oberhalb Funchals steuern lassen.

Die Korbschlitten, die über keinerlei Lenkung oder Bremsen verfügen, werden von zwei in der traditionellen weißen Tracht gekleideten Schlittenlenkern gesteuert und durch Zurückhalten oder Querstellen gebremst. Schade, ich hätte mir das gerne mal angeschaut, getraut hätte ich mich nicht.

Kufenschlitten im Ruhestand

Dafür lädt die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, ab 1741 erbaut,  zur Besichtigung ein.

Kaiser Karl I vor der Kirche

Im linken Seitenschiff der Kirche ist der Sarg von Karl I, des letzten Kaisers von Österreich, aufgebahrt. Er wurde nach dem ersten Weltkrieg in die Verbannung nach Madeira geschickt, wo er bis zu seinem Tode 1922 mit seiner Familie in einem Herrenhaus  oberhalb der Kirche lebte.

Innenraum, schöne Holzdecke

Sylversterfeuerwek Funchal / Madeira

Kurz vor 24 Uhr

Die Bucht von Funchal wirkt wie ein riesiges Amphitheater. Die weihnachtliche Beleuchtung schafft schon eine grundsätzlich bezaubernde Atmosphäre in der Nacht.

Jedoch wird diese noch getoppt von einem 8-minütigen Feuerwerk um Mitternacht, um das neue Jahr zu begrüßen.

Ich habe ja schon viele tolle Feuerwerke gesehen wie zB die Kölner Lichter, Rhein in Flammen etc., aber etwas so Beeindruckendes wie auf der Blumeninsel noch nie. Das wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.

Besonders faszinierend ist die Perspektive natürlich von der Meerseite aus. Wie schön, dass ich das große Glück habe, das Spektakel vom Schiff aus zu sehen. Ausser der Vasco da Gama liegen in dieser Nacht noch weitere 10 Schiffe vor Funchal, die am Ereignis als Zuschauer teilnehmen.

Mir war vor dieser Reise nicht bekannt, dass hier traditionell so ein professionelles Feuerwerk (organisiert, nicht von Privatpersonen!) durchgeführt wird und Madeira damit magnetisch die Kreuzfahrtschiffe in seine Bucht zieht. Zu Nicht-Corona-Zeiten waren es noch viel mehr Zuschauerschiffe.

Zum Schluss verschwimmt Funchal im Raketennebel…

Weihnachtlich geschmücktes Funchal /Madeira

Blick vom Schiff auf die Stadt
Die Vasco da Gama im Hafen von Funchal

Obwohl uns frühlingshafte Temperaturen verwöhnen lässt es sich Funchal nicht nehmen, die Altstadt und Hafenpromenade abends mit weihnachtlicher Beleuchtung in eine Glitzerwelt zu verwandeln. Das macht meinen abendlichen Bummel durch die Stadt zu einem ganz besonders eindrucksvollem Erlebnis.

Riesiger Glitzerteppich an einer Brücke

Auch die von überall aus den Lautsprechern klingende Musik trägt zu einer sentimentalen Stimmung bei.

Irgendwie scheint es alle Menschen, die begeistert von der Dekoration sind, in einer friedlichen Atmosphäre zu verbinden.

Begehbare Weihnachtskugel
Begehbarer Weihnachtsbaum
Glitzertunnel
Eine der vielen Krippen
Altstadtschmuck
Engel bewachen die Kathedrale

Madeira – Funchal

Heute legt das Schiff im Hafen von Funchal an. Funchal ist eine Stadt auf der portugiesischen Insel Madeira, ein ganzes Stück (einen Seetag Fahrt) von den Kanaren in nordwestlicher Richtung entfernt. Sie ist Hauptstadt der Autonomen Region Madeira und hat 111.892 Einwohner. Funchal bedeutet sinngemäß „viel Fenchel“ (die Portugiesen fanden bei der Entdeckung der Insel außerordentlich viel Fenchel vor).

Christiano Ronaldo in Bronze

Spontan entscheiden wir us für einen Ausflug zur Christusstatue per Tuk-Tuk

Den Hügel hinauf…

Herrlicher Ausblick

Vorbei an den Vorbereitungen für das nächtliche Sylvesterfeuerwerk, siehst du die riesigen Batterien?

Sooo schön hier oben…

Die Christus-Statue „Christo Rei“ auf Madeira befindet sich in Caniço, nur wenige Kilometer entfernt von Funchal. Der 14 Meter hohe Cristo Rei wurde 1927 eingeweiht, noch vor seinen „Kollegen“ in Lissabon und Rio. Erschaffen wurde die Statue von einem französischen Künstler.

Mit „Heiligenschein „

Vom Aussichtspunkt hast du einen tollen Ausblick.

Zurück zur Altstadt von Funchal; wir wollen den Blumen-und Gemüsemarkt besichtigen.

Mercado dos Lavradores
Marktgebäude von innen

In der 1940 erbauten Markthalle im Art-deco-Stil sind die Obst-und Gemüsestände ein willkommenes Fotomotiv.

Farbenprächtige Auswahl

Und nun noch ein Abstecher zur Kathedrale von Funchal, wir sind wieder im Zentrum.

„Sé Catedral de Nossa Senhora da Assunção

Der Bau der spätgotischen  Kirche wurde 1500 begonnen; 1508 wurde die Kirche eingeweiht. Am 12. Juni 1514 wurde die Kirche zur Kathedrale erhoben, als in Funchal der dritte Bischofssitz für Portugal entstand.

Beeindruckender Innenraum

Am 18. Oktober 1517 wurden der jetzige Hochaltar und der Chor geweiht.

Und nun zurück Richtung Hafen :

„MADEIRA“ -Schriftzug an der Uferpromenade
Tunnel wird abends beleuchtet
Kunstobjekt aus Müll vor dem CR7 Museum und – Hotel