Schloss Morsbroich- Leverkusen

Heute erzähle ich von einem Ausflug ganz in die Nähe von Köln zum Schloss Morsbroich in Leverkusen. Es liegt wie eine Insel im verkehrsreichen Drumherum und umgeben von einem Skulpturenpark mit altem Baumbestand. Vor diesem Besuch war mir das Schloss nicht bekannt. Anlass des Ausflugs ist eine Ausstellung von Mischa Kuball, genannt ReferenzRäume, die sich im Schloss befindet.

1775 wurde das Schloss im Rokoko-Stil errichtet. Als Vorbild diente das Jagdschloss Falkenlust in Brühl. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch ein dazugehöriger englischer Landschaftsgarten angelegt. Das Schloss empfängt den Besucher mit einer Art von Leichtigkeit, vielleicht auch aufgrund des einladenden rund angelegten Innenhofes.

Das Museum im Schloss ist ein Museum für Gegenwartskunst, beziehungsweise das komplette Schloss IST ein Museum. Als erstes Museum für moderne bzw. zeitgenössische Kunst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Bundesrepublik Deutschland wurde es im Januar 1951 eröffnet. Träger ist die Stadt Leverkusen.

Zehn bis zwölf Mal im Jahr bieten wechselnde Ausstellungen eine internationale Szenerie der zeitgenössischen Kunst. Werke von Josef Beuys, Gerhard Richter, Günther Uecker etc.  sind dort schon zu sehen gewesen.

Heute ist die Ausstellung von Mischa Kuball zu erkunden. Kuball, Jahrgang 1959 und wohnhaft in Düsseldorf, hat dazu gesagt: „Eine kleine Reise durch 30 Jahre meiner künstlerischen Arbeit “ und „Das Licht ist mein Material, weil ich glaube, damit eine Situation verändern zu können“. Doch seht selbst, hier sind einige ausgewählte Eindrücke:

Fachgerechte Führung
Five Planets
Spiegelsaal
„Stadt durch Glas“
Im Spiegelsaal finden auch Empfänge und Trauungen statt
Aussenbereich
Kunst von 1949
Skulpturenpark
Jetzt ist geschlossen
Sinnspruch über dem Ausgang des Geländes

Skulpturenpark Waldfrieden Wuppertal

Schon auf der Zufahrt zum Skulpturenpark in einem Waldgebiet entdecke ich zwischen den alten Laubbäumen die ersten Skulpturen Tony Craggs.

Der in Wuppertal lebenden Künstler erfüllte sich mit diesem herrlichen Park einen Traum. Er hatte einst die Villa des Industriellen Kurt Herberts mitsamt des Waldgeländes erworben. Auch die Villa passt sich harmonisch in die Natur ein und steht seit 1992 unter Denkmalschutz.

Villa Waldfrieden

Auf einem  Spaziergang über das 14 Hektar große Gelände entdecke ich inmitten unterschiedlicher Hintergründe aufgrund des hügeligen Geländes nach und nach immer wieder neue Skulpturen.

Unter anderem sind Skulpturen  von folgenden Künstlern zu finden: Tony Cragg, Joan Miro, Heinz Mack, Jonathan Monk, Ulrich Rückriem, Henry Moore,EvaHild, Markus Lüpertz,Erwin Wurm…

Heinz Mack: Vier Stein-Stelen, 1995, Granit

Zusätzlich zu den Waldstatuen lohnt sich auch ein Besuch in den speziell zu diesem Zweck errichteten lichtdurchfluteten drei Gebäuden. Sie passen sehr harmonisch in die Landschaft.

Riesige Holzwerke von Mack…

Momentan ist hier eine Sonderausstellung mit Werken von Heinz Mack zu bewundern.

…im ersten Ausstellungsgebäude.

Sehr gut gefallen mir auch die Marmorarbeiten von Mack im zweiten Ausstellungsraum.

Schade, dass Berührungen verboten sind. Mit ihrer superglatten Oberfläche der polierten und wunderschön strukturierten Steinstruktur laden sie eigentlich dazu ein.

Herrlich die Natur im Hintergrund…
Wie bekommt er die Dreiecke so exakt aus dem Stein raus?
Detail im Marmor, sieht aus wie Goldstaub…

Zwischen den Gebäuden ist immer wieder Neues zu entdecken

„Mann mit Fahne“ , Thomas Schütte 2018, Bronze
Henry Moore: „Draped seated Woman“, Bronze, 1957 -58
Miro
Eingang zum dritten Gebäude

Im dritten Ausstellungsgebäude, hauptsächlich aus Glas gestaltet, ist das Thema „Leichtigkeit “ von Mack thematisiert

Aluschleier
Faszinierend
Leicht erscheinende Werke aus Alu
Tolle Wirkung…

Zwischendurch kann man sich im „Café Podest“ stärken, bevor nach weiteren Skulpturen (insgesamt ca. 54 derzeit) der Rundgang endet

Im Garten der Villa
„Big Psycho 10“, Erwin Wurm 2010, Messing lackiert