Heute genießen wir das kleine Städtchen Mittenwald mit den vielen hübsch bemalten Häusern
Mittenwald gilt als Wiege der Geigenbaukunst. Was liegt da näher als sich das örtliche Geigenbaumuseum anzuschauen?
Kunst und Reisen- die Welt voller wunderbarer Momente…
Auch wenn der Himmel heute zwischendurch ein paar Regenschauer runterschickt, können wir die sehr passend in Gaststätten überbrücken . Erster Halt ist in Krün. Im Osten grenzt Krün unmittelbar an den bayerischen Teil des Naturparkes Karwendel. Das breite Flussbett der Isar gilt als eines der letzten unberührten Wildflusslandschaften Europas.
Und hier ein Kunstwerk aus einem Baumstumpf mitten im Gelände kurz nach der kleinen Kapelle Maria zur Rast .
Am späten Nachmittag erreichen wir Mittenwald.
Wir können uns kaum vom Anblick des friedlichen Walchensees trennen. Goethe soll auch so begeistert von diesem See gewesen sein, den er auf seinen Reisen nach Italien besucht hat. Ihm ist daher auch eine Bronzebüste gewidmet, die neben der Straße auf den See schaut. Auch der Maler Lovis Corinth hatte sich hier zeitweise niedergelassen. Ihm ist ein 2008 eröffnetes Museum direkt am See gewidmet, in dem u.a. 111 seiner Graphiken ausgestellt sind. Gerne hätte ich es mir angeschaut, aber der Rucksack ist einfach zu schwer ;-). Wir gehen einmal am Rand der Halbinsel mit dem süssen Namen Zwergern entlang, am Klösterl St.Anna von 1669:
Viele Radfahrer und Spaziergänger von dem ideal gelegenen Campingplatz huschen an uns vorbei, trotzdem ist es immer noch ein Ort der Ruhe:
Heute geht es bei bestem Wetter zunächst am Seeufer des Kochelsees entlang Richtung Süden zu unserem nächsten Etappenziel, dem Walchensee. Nach Überwindung von 250 Höhenmetern durch ein Waldstück liegt danach der türkisfarbene Walchensee vor uns:
Durch eine schöne Moorlandschaft geht es 8 km nach Kochel, unserem nächsten Etappenziel.
Hier hatte sich auch der Maler Franz Marc niedergelassen.
Wir besichtigen am Nachmittag das architektonisch gewagt moderne Franz Marc Museum. Es scheint erst nicht in die bayerische Landschaft zu passen. Es sind Bilder verschiedener klassischer Maler zum Thema „Bilder vom Lesen-vom Lesen der Bilder“ auf 3 Etagen ausgestellt, die mir gut gefallen. Leider ist fotografieren dort verboten. Irgendwie brauchen die Bilder viel Platz zum Umherlaufen und Genießen, so dass mir nach dem Besuch der Ausstellung auch der moderne kantige, aber klare Bau stimmig wirkt.
Abends gehen wir noch zum Ufer des Kochelsees und geniessen die besondere Stimmung des Sonnenunterganges:
Im Kreuzgang können wir eine Ausstellung von Stefanie von Quast bewundern. Der Kreuzgang des Klosters bietet ein ganz besonderes Ambiente für ihre wunderbaren Bilder und Skulpturen:
Weitere Informationen zu dieser vielseitigen Künstlerin findet Ihr unter
Wir nehmen an einer sehr interessanten Führung durchs Kloster teil. Es ist ein riesengroßer Komplex. Das älteste Kloster Oberbayerns wurde schon um 725 gegründet. Nach der Schenkung einer Reliquie des Hl. Benedikt entstand die barocke Klosteranlage ab 1669. Im Jahr 1803 beendete die Säkularisation die segensreiche Tätigkeit der Benediktiner mit dem Motto ORA ET LABORA. Seit 1930 tun hier die Salesianer (Vorbild: Franz von Sales) nach den Grundsätzen Don Boscos Gutes, Hauptsächlich in der Jugendarbeit. Eine große Jugendherberge ist dem Klostergelände angeschlossen.
Meine Reiselust lässt mich schon wieder unterwegs sein. Diesmal geht es mit einer Wanderfreundin mit Rucksack auf den Pilgerweg Isar-Inn (Bayern-Tirol) und ich grüße Euch aus dem ICE Richtung München. Gerne nutze ich den umweltfreundlichen Zug und die Sparpreisangebote der Deutschen Bahn, um entspannt ans Urlaubsziel zu kommen. Erstes Ziel und späterer Beginn unserer Tour wird heute Benediktbeuern südlich von München sein. Auch von hier sind auch schon vor Jahrhunderten die Pilger Richtung Santiago de Compostella unterwegs gewesen. Auf deren Spuren wollen wir wandeln, mit unserem Gepäck für eine Woche auf dem Rücken. Ich bin absoluter Alpenfan und freue mich so sehr, meine geliebten Berge wieder zu sehen! Das altehrwürdige Kloster empfängt uns im Abendlicht:
Dafür kamen mehrere Komponenten zusammen:
Danke euch allen! 🙂
Wir verbringen die letzte Nacht in Norwegen auf einem Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Fährablegers und haben es daher am nächsten Morgen nicht weit:
Da wir einen Sitzplatz mit Buffet gebucht haben, können wir bei der Überfahrt ein leckeres Frühstück in aller Ruhe genießen. Die Überfahrt dauert 2 Std. 15 Minuten, dann hat uns Dänemark wieder und Norwegen ist ab sofort Erinnerung.
Die Fahrt durch Dänemark ist vergleichsweise eintönig und wir tanken dann wieder preiswerter nach der deutschen Grenze.
In Glückstadt müssen wir leider zwei Stunden auf die Elbfähre nach Wischhafen warten, aber dank der gewonnenen Erholung bleibt der Adrenalinspiegel im grünen Bereich. Wie anders wäre das vor der Reise gewesen…
Wir treffen uns hinter Wischhafen mit guten Freunden und verbringen einen geselligen Abend miteinander. Hier gehen wir wieder in einem Restaurant essen, was wir uns in Norwegen wegen der hohen Kosten verkniffen hatten. Dank Kühlschrank und Tiefkühlfach im WoMo konnten wir uns hervorragend selbst verpflegen, aber es ist auch schön, sich mal wieder bedienen zu lassen.
Das ist leider der letzte Tag unserer Reise; am nächsten Tag erfolgt die Rückfahrt nach Köln. Hoffentlich hat es dir gefallen, mich ein wenig auf der Reise zu begleiten!